„Mit an Bord: Eleham, eine Waise aus Dschibuti, einem Nachbarland Äthiopiens am Golf von Aden. In ihrer Heimat durfte sie nicht lesen und schreiben lernen – ein Grund, warum sie sich vor drei Jahren auf den Weg machte, ein anderes Leben für sich zu finden.“ Die Zeit
Migrationspolitik im Überblick
„Das Schiff ‘Lifeline‘ der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline mit 234 Menschen an Bord durfte in Malta anlanden, nachdem sieben EU-Staaten (Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Irland, Belgien, Frankreich) gegenüber dem maltesischen Regierungschef Joseph Muscat sich bereit erklärt hatten, die 234 an Bord befindlichen Schutzsuchenden aufzunehmen. In Asylverfahren wird ihr Anspruch geprüft, in Europa bleiben zu dürfen. Auch Malta selbst sowie Nicht-EU-Mitglied Norwegen erklärten inzwischen, sich an der Aufnahme der Geretteten zu beteiligen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnte eine Aufnahme in Deutschland bislang ab.“ bpb.de
Nicht zu stoppen
„Es ist erbärmlich, Flüchtlinge als Erpressungsmittel zu missbrauchen, um parteipolitisch zu punkten und nationale Interessen in der EU durchzusetzen, wie das Italiens rechtspopulistischer Innenminister Matteo Salvini tut. Er macht damit auch die Lebensretter, die in der Todeszone vor Libyens Gewässern operieren, zum Spielball im europäischen Streit darüber, wie die aus Flucht und Migration erwachsenden Lasten zu verteilen sind.“ Süddeutsche Zeitung
Absurdes Urteil
„Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini hat die Häfen für Hilfsorganisationen weitestgehend geschlossen. Damit wurde Malta wieder stärker Ziel von Rettungsschiffen. Doch auch das kleine EU-Land weigerte mehrmals die Aufnahme von Migranten von NGO-Schiffen - und pochte auf eine gerechte Verteilung der Menschen auf alle EU-Staaten. Mehrere Schiffe wurden im letzten Jahr dadurch teils wochenlang auf dem Meer blockiert.“ sueddeutsche.de