Der Juni 2018

Einblicke „Kein voll beladenes Schlauchboot schafft es aus eigener Kraft von Libyen nach Europa. Das war allen klar, die in jener besagten Juninacht zur vermeintlich letzten Etappe aufbrachen.“
Search and Rescue ship gots under fire by the lybian coast guard
Search and Rescue ship gots under fire by the lybian coast guard

Foto: Markus Weinberg

„Mit an Bord: Eleham, eine Waise aus Dschibuti, einem Nachbarland Äthiopiens am Golf von Aden. In ihrer Heimat durfte sie nicht lesen und schreiben lernen – ein Grund, warum sie sich vor drei Jahren auf den Weg machte, ein anderes Leben für sich zu finden.“ Die Zeit

Migrationspolitik im Überblick

„Das Schiff ‘Lifeline‘ der deutschen Hilfsorganisation Mission Lifeline mit 234 Menschen an Bord durfte in Malta anlanden, nachdem sieben EU-Staaten (Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Irland, Belgien, Frankreich) gegenüber dem maltesischen Regierungschef Joseph Muscat sich bereit erklärt hatten, die 234 an Bord befindlichen Schutzsuchenden aufzunehmen. In Asylverfahren wird ihr Anspruch geprüft, in Europa bleiben zu dürfen. Auch Malta selbst sowie Nicht-EU-Mitglied Norwegen erklärten inzwischen, sich an der Aufnahme der Geretteten zu beteiligen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnte eine Aufnahme in Deutschland bislang ab.“ bpb.de

Nicht zu stoppen

„Es ist erbärmlich, Flüchtlinge als Erpressungsmittel zu missbrauchen, um parteipolitisch zu punkten und nationale Interessen in der EU durchzusetzen, wie das Italiens rechtspopulistischer Innenminister Matteo Salvini tut. Er macht damit auch die Lebensretter, die in der Todeszone vor Libyens Gewässern operieren, zum Spielball im europäischen Streit darüber, wie die aus Flucht und Migration erwachsenden Lasten zu verteilen sind.“ Süddeutsche Zeitung

Absurdes Urteil

Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini hat die Häfen für Hilfsorganisationen weitestgehend geschlossen. Damit wurde Malta wieder stärker Ziel von Rettungsschiffen. Doch auch das kleine EU-Land weigerte mehrmals die Aufnahme von Migranten von NGO-Schiffen - und pochte auf eine gerechte Verteilung der Menschen auf alle EU-Staaten. Mehrere Schiffe wurden im letzten Jahr dadurch teils wochenlang auf dem Meer blockiert.“ sueddeutsche.de

22.05.2019, 13:51

Film: Weitere Artikel


Zeitgeschichtliches Dokument

Zeitgeschichtliches Dokument

Zum Film Juni 2018 – Die „Lifeline“ macht internationale Schlagzeilen, weil es mit 200 aus dem Mittelmeer geretteten Menschen sechs Tage lang keinen Hafen anlaufen darf. Markus Weinberg und Luise Baumgarten haben die Seenotretter im Mittelmeer begleitet
Zeugen einer humanitären Katastrophe

Zeugen einer humanitären Katastrophe

Biografie Über zwei Jahre lang hat Markus Weinberg die deutsch-spanische Crew der „Mission Lifeline“ und ihren Vorsitzenden Axel Steier begleitet. Von den Anfängen – dem Sammeln von Spenden – über den Kauf des Schiffes, bis zu dessen Beschlagnahmung auf Malta
Alarmierende Reportage

Alarmierende Reportage

Netzschau „Der Dokumentarfilm thematisiert die Entwicklung des Mission Lifeline e.V. und beginnt chronologisch bei dessen Gründung [...]. Im September 2017 kaufen die Ehrenamtlichen um den Vorsitzenden Axel Steier in Malta ein Schiff und stechen in See.“

Die Mission der Lifeline | Trailer

Video Trailer zu dem Dokumentarfilm „Die Mission der Lifeline“ vom deutschen Regisseur Markus Weinberg und der Co-Regisseurin Luise Baumgarten


Die Mission der Lifeline | Im Gespräch

Video Claus-Peter Reisch über die Schwierigkeiten der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer, Reaktionen und Solidarität aus Deutschland, Politik der Europäischen Union und Deutschland und seinen Werdegang vom Hobbysegler zum Kapitän der „Lifeline“


Mission Lifeline | Rettungseinsatz

Video Video-Dokumentation eines Rettungseinsatzes der Lifeline. Kamera: Dino von Wintersdorff und Markus Weinberg


Mission Lifeline | Aktuell

Video Claus-Peter Reisch musste sich vor einem Gericht in Malta für das Eindringen eines nicht ordnungsgemäß registrierten Schiffs in maltesische Gewässer rechtfertigen. Nun wurde er zu 10.000 Euro Strafe verurteilt