„Morgen sind wir frei ist ein Film aus und in Wellen, die nicht nur Erzählung, sondern auch Ästhetik und Montage prägen. Die Narration des Langspielfilmdebut von Hossein Pourseifi, der auch das Drehbuch geschrieben hat, trägt die Zuschauer*innen von der DDR in den Iran und dort die Protagonist*innen mit den politischen Entwicklungen mit sich fort.“ kino-zeit.de
Folgenschwere Revolution
„Der Film bewegt sich fast ausschließlich im familiären Kontext, die revolutionären Ereignisse werden anhand dokumentarischen Materials umrissen. Durch die Personalisierung der Konflikte gelingt es Pourseifi, die Spannung bis zum Ende hochzuhalten. Diese Typisierung lässt den Film aber auch zu einer Art politischem Lehrstück werden, in dem die Personen exemplarisch für bestimmte weltanschauliche Positionen stehen: für das Bild einer selbstbestimmten Frau wie Beate, für taktischen Opportunismus wie Omids Genossen, für einen kompromisslosen Freiheitskampf wie die junge Studentin, die dafür auf offener Straße ermordet wird, oder für eine menschenverachtende Diktatur wie die Schergen des Regimes.“ epd-film.de
Dokumentarische Aura
„Schonungslos und ungeschönt zeigt der dicht und geradlinig inszenierte Film die dramatischen Folgen für die Bevölkerung auf, allen voran für die Frauen. Von der Steinigung und Folterung abertausender Oppositioneller, dem landesweiten Kopftuchzwang bis hin zur willkürlichen Verhaftung von Frauen, die sich den steinzeitlichen, rückständigen Gesetzen und Vorschriften wiedersetzten.“ programmkino.de
Intensives Spiel
„Das Regiedebüt von Hossein Pourseifi greift historisch sehr genau die geschichtlichen Ereignisse rund um die Iranische Revolution 1979 auf und erzählt eine spannende, ergreifende und auch erschütternde Geschichte. Beate und Omid werden von Katrin Röver und Reza Brojerdi überzeugend intensiv gespielt.“ fbw-filmbewertung.com