ÜBER DIE REGISSEURIN
Deniz Gamze Ergüven, 1978 in Ankara geboren, pendelt seit ihrer Kindheit zwischen der Türkei, Frankreich und den USA hin und her. Als pathologische Cineastin schrieb sie sich 2002 für den Studiengang Regie an der Pariser Filmhochschule La fémis ein, nachdem sie in Kapstadt Literatur und afrikanische Geschichte studiert hatte. Ihr Abschlussfilm BIR DAMLA SU lief in der Nachwuchsreihe "Cinéfondation" in Cannes und in der Reihe "Pardi di domani" in Locarno.
FILMOGRAFIE
2014 – MUSTANG
2006 – BIR DAMLA SU (Kurzfilm)
2006 – MON TRAJET PRÉFÉRÉ (Kurzfilm)
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ÜBER DIE MUSIK
Komponist und Multi-Instrumentalist Warren Ellis lebt heute in Ivry-Sur-Seine, Frankreich. Er verbrachte seine Kindheit in Ballarat, Australien, wo er mit acht Jahren beginnt, Akkordeon zu spielen – weil er eins auf der Müllhalde gefunden hat. Mit zehn Jahren beschließt er, seine Energie ins Geige spielen zu legen. Er erhält ein Stipendium für eine Privatschule und studiert anschließend an der Universität von Melbourne. Seit Beginn der 1990er Jahre ist Warren Ellis Mitglied in zahlreichen Bands wie zum Beispiel Dirty Three. Schnell macht er auf sich aufmerksam und Nick Cave holt ihn in seine Bands The Bad Seeds und später Grinderman.
Seitdem hat Ellis an über 50 Alben mitgearbeitet. 2002 veröffentlicht er ein Soloalbum, "Three Pieces for Violin". Seit 2005 spielt er mehrere Alben mit Marianne Faithful ein und beginnt, gemeinsam mit Nick Cave an Filmmusiken zu arbeiten, wie beispielsweise zu SELBST IST DIE BRAUT von Anne Fletcher, LAWLESS – DIE GESETZLOSEN von John Hillcoat und DEN MENSCHEN SO FERN von David Oelhoffen. MUSTANG ist der erste Film, zu dem Ellis allein die Musik komponierte.
Die Popband Baba Zula wurde 1996 in Istanbul gegründet. Oft bezeichnet als "die beliebtesten Vertreter alternativer Musik in der Türkei", kreierten Baba Zula einen einzigartigen psychedelischen Sound, für den sie traditionelle türkische Instrumente mit Elektrobeats, Reggae und Dub verbinden. Das Herz ihrer Musik ist das Saz, eine Art Laute – ähnlich der Bouzouki mit ihrem hellen Klang. 2005 erlangte Baba Zula internationale Bekanntheit durch die Musikdoku CROSSING THE BRIDGE von Fatih Akin, einer Art Fresko der zeitgenössischen Musikszene von Istanbul.