Provokant und furios
"Begehren und Betrug, Massenmord und Massenmanipulation: Christian Petzold erzählt in seinem Film 'Phoenix' mit den Mitteln von Melodram und Film noir über den Holocaust. Nun feierte der provokante, furiose Film in Toronto Uraufführung." Spiegel Online
Noch entscheidender
"'Phoenix' ist ein fesselnder, ästhetisch exakt durchkomponierter Film mit zwei großartigen weiblichen Hauptdarstellerinnen (besonders Nina Kunzendorf kann über ihre Tatort-Rolle weit hinauswachsen). Aber was hier ausnahmsweise noch entscheidender ist: Es ist ein Film, der es sich nicht leicht macht." Zeit Online
Beeindruckend
"Christian Petzolds neuer Film 'Phoenix' erzählt die Geschichte einer Holocaust-Überlebenden, die - zurück in der Heimat - erkennen muss, dass sich niemand an die Gräuel-Taten der Hitler-Diktatur erinnern will. Der Film beeindruckt. Das liegt vor allem an einer Frau." Deutschlandfunk
Wie ein Befreiungsschlag
"Hinter der komplexen Geschichte einer mehrfachen Zurichtung Nellys wird die einer totalen historischen Verdrängung und ihrer Folgen offenbar. Eine Frau, die scheinbar einfach nur Opfer eines miesen Typen wurde, hält Deutschland den Spiegel vor. In 'Phoenix' ist die individuelle wie die nationale Identität die Folge existenzieller Auseinandersetzungen, von Kämpfen. Der Traum, ganz neu anzufangen, ist hier für immer ausgeträumt. In diesem Sinn ist 'Phoenix' wie ein Befreiungsschlag." Berliner Zeitung
Etwas Fundamentales
"In seiner Konstruktion ist 'Phoenix' ein beeindruckend kluger Film, dem man zudem hoch anrechnen muss, dass er einen harten, die Deutschen nicht schonenden Blick auf den Nationalsozialismus wirft. Anders als so viele Geschichtsmovies der letzten Jahre sucht Petzold nicht nach irgendwie anständig gebliebenen deutschen Figuren oder nach Nachkriegsopfererzählungen, wie sie gerade Rick Ostermanns 'Wolfskinder' durchspielt. Die Klarheit, mit der 'Phoenix' die Möglichkeit einer Liebe zwischen einem nichtjüdischen Deutschen und einer jüdischen Deutschen verwirft, macht es unmöglich, die NS-Verbrechen aus den Augen zu verlieren. Es ist etwas Fundamentales geschehen, und dem muss man sich stellen." taz.de