Gezählte Tage
"Am frühen Morgen des 28. August 1955 reißen weiße Männer im US-Bundesstaat Mississippi den 14-jährigen schwarzen Emmet Louis Till aus dem Bett, misshandeln ihn brutal und versenken ihn im Tallahatchie-Fluss. Seine Mörder kommen vor Gericht – und werden freigesprochen. Doch die Tage der weißen Willkür sind gezählt: Eine schwarze, starke, stolze Bürgerrechtsbewegung wächst heran. Zwischen 1955 und 1968 wird sie ein für alle Mal die USA verändern." Planet Wissen
Andauernder Mythos
"Martin Luther King war bereits zu Lebzeiten eine Legende, und sein Mythos dauert bis heute an. Ein Augenschein an den Orten seines Wirkens in Atlanta, Montgomery, Birmingham und Memphis bestätigt das – und zeigt zugleich, dass die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung das Leben der Menschen im Süden der USA noch immer beeinflusst." NZZ.ch
Noch nicht erfüllt
"Gleiche Rechte für Afroamerikaner und Überwindung des Rassismus: Die US-Bürgerrechtsbewegung erlangte mit ihren Erfolgen in den späten 1950er und 1960er Jahren grosse Bedeutung und weltweite Aufmerksamkeit. Trotz langem Kampf – erfüllt ist Martin Luther Kings Traum nach Gleichberechtigung nicht." SRF.ch
Einprägsam
"Wenige Reden haben sich in das kollektive Gedächtnis der Menschheit so eingeprägt, wie die Ansprache Martin Luther Kings anlässlich des 'Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit'. Kings legendäre Rede jährt sich am 28. August 2013 zum 50. Mal." Bundeszentrale für politische Bildung
Umstrittenes Denkmal
"Bisher wurde auf Washingtons Prachtmeile nur Weißer gedacht – jetzt gibt es endlich ein Denkmal für einen Schwarzen: Ein neues Monument ehrt Martin Luther King, den wohl einflussreichsten Bürgerrechtler der US-Geschichte. Der Besucheransturm ist riesig, dabei war der Bau heftig umstritten." Spiegel Online
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Im Interview
"'Selma' ist weder von der Sorte konventioneller Bio-Pics, die ihren Protagonisten verklären, noch eine trockene Geschichtslektion: Gemeinsam mit dem beeindruckenden Hauptdarsteller David Oyelowo gelingt DuVernay ein vielschichtiges Stimmungsbild dieser Zeit, in dem das Pathos nicht auf Kosten der Differenzierung geht. Ich traf die noch von der Berlinale-Premiere euphorisierte Regisseurin in einem Berliner Hotel. Wir nahmen zwischen zwei Scheinwerfern Platz, die schon ausgeschaltet waren. 'Vor 50 Jahren hätten wir nicht so beisammensitzen können', sagte Ava DuVernay während des Gesprächs: 'Es wäre ein Verbrechen gewesen, weil wir so verschieden sind.'" taz.de