Kulturelles Phänomen?
"Die meisten Menschen wünschen sich heutzutage einen schnellen, selbst nicht wahrnehmbaren Tod. Geprägt von der kulturellen Dominanz der Selbstbestimmung in modernen Gesellschaften scheinen hierbei Sterbehilfe und assistierter Suizid zum probaten Mittel zu werden – mit den entsprechenden Konsequenzen etwa auch für die Ärzteschaft, die mitunter aufgefordert und sogar verpflichtet werden soll, eine über die Sterbebegleitung hinausgehende Unterstützung zu leisten. Aber ist selbstbestimmtes Sterben überhaupt eine Möglichkeit? Oder ist es eher ein Schlagwort, durch das der Drang nach Kontrolle auch in diesen hochsensiblen Bereich des Lebens Einzug halten soll?" Bundeszentrale für politische Bildung
Ein Plädoyer
"Wer mit seinem Leben abgeschlossen hat, soll sich nicht vor den Zug werfen müssen. Das meinen auch 70 Prozent der Deutschen, die sich für ein ein Recht auf eine menschenwürdige Beendigung des Lebens aussprechen. Ein Plädoyer für das Recht auf selbstbestimmtes Sterben." Süddeutsche.de
Gewissenhafte Abwägung
"Ein genereller Anspruch auf ärztliche Suizidhilfe setzt wichtige Grundsätze des ärztlichen Ethos außer Kraft. Das gilt aber auch für das Verbot einer gewissenhaften Abwägung, die sich aus der Teilnahme an der Lebensgeschichte eines Patienten und aus dem intensiven Gespräch mit ihm ergibt." FAZ.net
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Im Gespräch I
"Regisseur Bille August hat mit 'Silent Heart' ein Drama über Sterbehilfe gedreht. Der Däne konzentriert seinen Blick auf die zwei Töchter und die Schwiegersöhne der Sterbenden. Wie er es geschafft hat, dass der Film trotz hochkochender Gefühle niemals sentimental wird, erzählt er im Interview." Deutschlandradio Kultur
Im Gespräch II
"Oscar-Preisträger Bille August ('Pelle der Eroberer') kehrt mit dem Drama 'Silent Heart – Mein Leben gehört mir' nach Dänemark zurück und greift ein heikles Thema auf: die Frage nach einem selbstbestimmten Sterben." Filmdienst.de