Spiegelbilder

Netzschau Kritiken aus dem Netz: "Kreutzers Blick geht selbstentlarvend in die Tiefe, wodurch ihr Film zum fein beobachteten Generationenporträt wird, das hintergründigen Humor entfaltet."
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Foto: Movienet Film

Oder etwa doch?

"Ein Freundeskreis, drei Paare, drei Babys und eine Überzeugung: Man muss doch nicht zum Spießer verkommen, nur weil man Kinder kriegt! Oder etwa doch? 'Was hat uns bloß so ruiniert', fragt die Grazer Regisseurin Marie Kreutzer." Bayern 2

Wunderbarer Widerspruch

"Ein österreichischer Film über die sogenannte Bobo-Szene, die sich als Boheme versteht, sich aber bourgeois benimmt. In dieser wunderbaren Widersprüchlichkeit erzählt Marie Kreutzer von drei Paaren, die zur selben Zeit Eltern werden." epd film

Fein beobachtet

"Auch macht es sich die Filmemacherin nicht zu einfach, sie liefert kein dankbares Bashing von 'Bobos' und fügt deren Biotopen Prenzlauer Berg, München-Schwabing oder Hamburg-Ottensen nicht einfach einen Wiener Mikrokosmos hinzu. Stattdessen geht Kreutzers Blick selbstentlarvend in die Tiefe. Dadurch wird ihr Film zum fein beobachteten Generationenporträt, das hintergründigen Humor entfaltet." Zitty.de

Durchweg sympathisch

"Kreutzer spitzt die Situationen zu – aber nur ein ganz kleines bisschen. Mehr braucht es gar nicht, damit die von den Beteiligten als existenziell empfundene Lebenslage ins Komische kippt. Dabei hat 'Was hat uns bloß so ruiniert' durchweg große Sympathie für alle. Es ist nicht lächerlich, wenn Leute ins Schleudern geraten, weil Erwartungen und Träume komplett neu justiert werden müssen, aber es ist ziemlich lustig, ihnen bei der Sortierarbeit zuzusehen." Programmkino.de

Vielleicht genau das

"Kreutzer blickt auf die Befindlichkeiten materiell abgesicherter Großstädter, die vom Kinderkriegen, genau wie vom Leben, nichts Geringeres als konstante Glückseligkeit erwarten und daher enttäuscht werden. Der Film kratzt an der Oberfläche, aber vielleicht ist es genau das: Denn es geht um Oberflächlichkeiten. Den Schein eines unspießigen Lebens zu wahren, ist ungeheuer anstrengend. Am chilligsten wäre da, genauso zu werden wie seine Eltern." Wiener Zeitung

09.02.2017, 15:40

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