Völkermord
Krieg in Nahost: Deutschlands Weltbild steht konträr zur Wirklichkeit
Meinung Das Schicksal der Palästinenser im Gaza-Krieg und die Notwendigkeit einer sofortigen Waffenruhe können in Deutschland jetzt wieder als nachgeordnete Fragen behandelt werden. Israels Premier Benjamin Netanjahu wird das recht sein
Palästinensischer Autor Raja Shehadeh: „Ich habe Angst, dass wir Palästina ganz verlieren“
Meinung Der palästinensische Schriftsteller und Anwalt schreibt, wie er angesichts des Grauens in Gaza verzweifelt nach Hoffnung Ausschau hält
Ronya Othmanns Roman „Vierundsiebzig“ über den Genozid an den Êzîden: Ein notwendiges Buch
Völkermord Im August 2014 verüben Kämpfer des sogenannten Islamischen Staats schwere Verbrechen an den Êzîden im Nordirak. Ronya Othmann, Tochter eines Êzîden, stellt sich in „Vierundsiebzig“ dem Unbegreiflichen. Ein erschütterndes, notwendiges Buch
Kambodscha 1979: Die Hölle auf Erden
Zeitgeschichte Als vietnamesische Militärs vor 45 Jahren die regierenden Khmer Rouge aus Phnom Penh vertreiben, endet eine Terrorherrschaft – deren ultramaoistischer Gesellschaftsentwurf in Kambodscha 1,7 Millionen Menschen auf dem Gewissen hat
Südafrikas Klage in Den Haag: Es steht nicht nur Israel vor Gericht
Völkermord Südafrika stellt mit seiner Klage den Anspruch des Westens auf moralische Überlegenheit auf die Probe. Den Palästinensern wurde immer wieder bedeutet, dass ihre Situation eine Randposition sei. Aber dieser Fall verleiht ihnen Legitimität
Eva Illouz: Israel verwandelt sich in einen Schurkenstaat – wenn wir nichts tun
Essay Die israelische Soziologin Eva Illouz sieht ihr Land in seiner Existenz bedroht und ruft zu einer Demokratiebewegung auf. Um zu bestehen, müsse sich die Gesellschaft neu aufstellen: demokratisch, säkular – und ohne Benjamin Netanjahu
Israel vor Internationalem Gerichtshof: Das Genozid-Blame-Game
Völkermord Es gibt einen inflationären Gebrauch des G-Wortes. Dafür gibt es Gründe. Einer davon liegt in der Geschichte des Balkans
Podcast: Müssen Hamas-Fans Deutschland verlassen? Jakob Augstein redet mit Jürgen Zimmerer
Freitag-Salon Hat Deutschland eine militärische Verpflichtung gegenüber Israel? Und wie gehen wir mit den feiernden Hamas-Fans in unseren Straßen um? Über diese Fragen spricht „Freitag“-Verleger Jakob Augstein mit dem Historiker Jürgen Zimmerer
Internationales Roma-Filmfestival: Schaut her!
Gedenken Die neue Ausstellung am Mahnmal der Sinti:zze und Rom:nja in Berlin wird von einer eindrucksvollen Kurzfilmreihe begleitet. Gedacht wird auch der kürzlich verstorbenen Zilli Schmidt. Kritisiert werden die Baupläne der Bundesregierung
Eine Frage des Rechts: Wann ist ein Massenmord ein Genozid?
Großverbrechen Unser Autor hat über Völkermord geforscht. Er plädiert für einen vorsichtigen Umgang mit dem Genozid-Vorwurf, wie er gerade im Ukraine-Krieg massiv erhoben wird
Aussöhnung, die spaltet
Namibia Im Umgang mit dem Genozid an den Herero und Nama hinterlässt die Regierung Merkel einen Scherbenhaufen. Besteht jetzt die Chance auf einen Neuanfang?
Eine Zäsur, die beschämt
Namibia Die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama ist richtig. Die Art und Weise aber falsch
Genozid? Das perlt ab
Myanmar Die Minderheit der Rohingya gehört zu den Verlierern in Asiens neuem Kalten Krieg
Held – oder Verbrecher?
Ruanda Paul Rusesabagina, Hauptfigur im Film „Hotel Ruanda“ über den Genozid von 1994, ist des Terrorismus angeklagt
Srebrenica vergessen dürfen nur die Opfer
Gedenken Vor 25 Jahren begingen bosnisch-serbische Soldaten ein Genozid mitten in Europa. Der serbische Präsident will davon jetzt nichts mehr wissen
Das gesprochene Wort gilt
Peter Handke Ein Interview soll das fehlende Puzzlestück in der Debatte um die Äußerungen des Literaturnobelpreisträgers zum Genozid von Srebrenica sein. Ein Update zur Diskussion
Unversöhnliches
Namibia Deutsche Kolonialgeschichte am Theater aufarbeiten, geht das? Am Schauspiel Köln versucht es Nuran David Calis mit dem Dokumentarstück „Herero_Nama“
Der Funke ins Pulverfass
Ruanda Der Völkermord von 1994 hatte eine Vorgeschichte in Uganda. Die USA kannten viele Details, unternahmen aber nichts – Teil II
Museveni lachte nur
Ruanda Der Genozid von 1994 hatte eine Vorgeschichte in Uganda. Die USA kannten viele Details, unternahmen aber nichts – Teil I
Vor Auschwitz
Geschichtspolitik War der Genozid an den Herero und Nama eine Blaupause für den Holocaust? Ein Streitgespräch über Rassismus und Antisemitismus
Das Völkerrecht legitimiert Ausbeutung
Genozid Man muss eine Wiedergutmachungszahlung an die Herero und Nama nicht befürworten – aber dass Berlin versucht, sich vor dem Verfahren zu drücken, ist eine Schande
Chance verspielt
Aufarbeitung Weder Bundestag noch Bundespräsident haben sich bisher für die kolonialen Verbrechen an den Herero und Nama entschuldigt oder den Genozid anerkannt
1942: „Wir sind soweit"
Zeitgeschichte Ein Staat verurteilt Millionen zum Tode: Mit der Wannseekonferenz wird vor 75 Jahren die „Endlösung der Judenfrage“ besiegelt. Der Holocaust hat längst begonnen
Starke Worte
Kolonialgeschichte Die Bundesregierung erkennt den Völkermord an den Herero mitnichten an