Holocaust
„Mein Onkel schwieg lange“
Holocaust Memorial Day Frank Nonnenmacher stritt für die Anerkennung von „Asozialen“ und „Berufsverbrechern“ als NS-Opfer. 2020 ist der Bundestag dem gefolgt. Die versprochenen Finanzmittel für Entschädigung und Aufarbeitung aber sind bis heute nicht in Sicht
„Wie eine Selbsttherapie“
Interview Eigentlich wollte die Psychoanalytikerin Ofra Bloch einen Film über die Deutschen und den Holocaust drehen. Heraus kam „Afterward“, mit einer Brücke zum Nahost-Konflikt
1941: „Meer von Häuptern“
Zeitgeschichte Dem Massaker der deutschen Besatzer an über 30.000 Juden in Babij Jar bei Kiew räumte der sowjetische Erinnerungskanon lange nicht den angemessenen Platz ein
Eine große, unbeugsame Antifaschistin
Esther Bejarano Wie keine Zweite hat die Holocaust-Überlebende auf Kontinuitäten zwischen NS-Staat und BRD hingewiesen
1945: Abbruch des Tempels
Zeitgeschichte Nach der Shoah sind die jüdischen Lebenswelten in deutschen Großstädten unwiederbringlich verloren – im Berliner Scheunenviertel ebenso wie am Grindel in Hamburg
Weißes Licht
Auschwitz Zum Jahrestag der Befreiung diskutiert Polen intensiv über den Holocaust
Es war ruhig
Nachruf Claude Lanzmann wagte sich tiefer als alle anderen in die Dunkelheit, er sah dem banalen Bösen in die Augen und ließ es sprechen
Es geht nicht um uns
Geschichte Das Gedenken an den Holocaust ist selbstreferenziell geworden. Die Opfer geraten aus dem Blick. Dabei gilt nach wie vor: Erinnerung muss innerlich werden
Woraus bestehen Sterne?
Sprache Worte sind ein Speicher der Zeit, heißt es. Wer auf Deutsch schreibt, wo immer er herkommt, kann die Vergangenheit nicht entsorgen
Ein Volltreffer für das Gedenken
Erinnerungskultur Mit dem Projekt "Yolocaust" landete der Satiriker Shahak Shapira einen medialen Coup. Weltweit erntete er Anerkennung, aber auch Hass. Nun ist die Aktion zu Ende
Abstrakt apokalyptisch
Spielfilm Wie klug man von der deutschen Vernichtungsmaschinerie erzählen kann: László Nemes’ oscarprämierter „Son of Saul“
Der Pionierarbeiter
63. Berlinale Die Berlinale würdigt mit Claude Lanzmann einen engagierten Filmemacher – und vergibt sich dabei eine Chance