Wolgograd
Deutsche Rheinfälle: Erhard Schütz liest Sachbücher über Zäsuren der Geschichte
Sachlich richtig Prof. Schütz weiß, wie sich die Berichterstatter der Nürnberger Prozesse in ihren Feldbetten stritten – und was man erlebt hat, wenn man während Corona bis zur Rheinquelle gewandert ist. Hier sind seine Sachbuch-Tipps des Monats
Erinnerung an Stalingrad 1943: Aus Tätern werden Opfer und aus Opfern Täter
Zeitgeschichte Auch 80 Jahre nach der Schlacht um Stalingrad sind Opfermythen von einst weiter gefragt: Das von Hitler und Goebbels mit der „deutschen Heldensaga“ vom Ufer der Wolga gesetzte Narrativ hat die Nazizeit lange überlebt
Krieg und Alltag
Episch Der erste Band wurde politisch frisiert, der zweite mitsamt Notizen vom KBG konfisziert. Jetzt ist Wassili Grossmans „Stalingrad" aus einem Typoskript restauriert worden und bietet tiefe Einblicke in die Sowjetunion des Zweiten Weltkriegs
1943: Kilometer Null
Zeitgeschichte In der Schlacht um Stalingrad ist die Niederlage des deutschen Aggressors besiegelt, aber noch wird gekämpft. An der Wolga beginnt die Befreiung Europas vom Faschismus
1943: Marxist lobt Marschall
Zeitgeschichte In sowjetischer Gefangenschaft wird der Offizier Heinrich Gerlach zum Hitler-Gegner. Er erlebt, wie deutsche Kommunisten und Generäle eine Allianz der Vernunft gründen
Als die Steppe kochte
Russland Alexander Glitschew kam als 19-Jähriger an die Stalingrad-Front. Er hielt nach dem Krieg die Versöhnung mit Deutschland für unverzichtbar