Die Springer-Republik

Verlag Der Konzern atmet noch ­immer den Geist seines Gründers und hat es geschafft, die Mitte der Gesellschaft nach rechts zu rücken
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Die Zukunft sitzt im 6. Stock. Marc Thomas Spahl, der Direktor der Axel-Springer-Akademie, bittet zum Gespräch auf eine Sitzgruppe aus Leder. Danach ahnt man, warum viele angehende Journalisten bei Axel Springer-Medien arbeiten wollen; mehr als 1.000 Bewerber soll es zuletzt auf 40 Akademieplätze gegeben haben, sagt Spahl.

Die Ausstattung ist exzellent, der Umgangston freundlich. Und wenn man nach einer beeindruckenden Präsentation der technischen Innovationsfähigkeit im Aufzug wieder runterfährt, trifft man zuerst Rowan Barnett, der Bild Online bald verlässt und Deutschlandchef von Twitter wird. Und unten in der Lobby kommt einem auch noch Schauspieler Liam Neeson samt Entourage entgegen. Anderthalb Stunden im Berliner Springer-Haus reichen, um das Gefühl