Raven auf dem Schuldenberg

Ton und Text Der Ruhrpott soll tanzen. Aber wer braucht die Loveparade überhaupt noch? Und vor allem: Wer soll sie bezahlen?
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Spendenkonten gibts für alles Mögliche, für Erdbebenopfer, Antifa-Initiativen, Amalia-Bibliotheken, Frauenkirchen, Loveparade … äh, Moment, „Loveparade“? Ja, man kann jetzt auch dafür spenden, dass die Loveparade in diesem Jahr stattfindet. Das wünscht sich zumindest das Stadtmarketing von Duisburg. Denn das Rave-Großevent steht wieder mal auf der Kippe angesichts notleidender Ruhrpott-Kommunen. Und dass die statthaltende Kommune kräftig draufzahlen muss, um sich eine geschätzte Million Raver auf die Straße zu holen, ist seit Jahr und Tag Usus.

Zurück auf Anfang: 1989 zog erstmals ein Häufchen Berliner Technoheads mit einer mobilen Soundanlage über den Kudammm, der Techno-Rausch der ersten Generation hatte ge