Wissenschaftszeitvertragsgesetz: Ein Systemwandel sähe anders aus
Meinung Die Reform des Wissenschaftszeitarbeitsgesetzes zeigt vor allem, dass Hochschulen und Universitäten an kostengünstigen Helfertätigkeiten interessiert sind
MaerzMusik: So lonely hinterm Rolladen
Klangkunst Mit Popsongs und Zwölftonmelodien: Das Festival MaerzMusik widmete sich mit „Hide to Show“ zum Auftakt Vernetzung und Vereinsamung im Internet
Öffentlich-rechtliches Fernsehen: Von Gary Lineker und Dunja Hayali lernen
Medien Meinungsenthaltsamkeit ist für Journalisten so zielführend wie das Zölibat: Welche Lehren das deutsche Fernsehen aus dem BBC-Fall Gary Lineker ziehen könnte
Uwe Johnsons „Jahrestage“ am Schauspiel Leipzig: Bitte mehr Einfallsreichtum
Theater Das Schauspiel Leipzig gibt Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“ eine Bühne, der von der USA-Auswanderin Gesine Cresspahl in den 1960ern erzählt
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Jetzt kostenlos testen„Der vermessene Mensch“ über Herero-Völkermord: Wider besseren Wissens
Kino Lars Kraumes „Der vermessene Mensch“ beleuchtet eines der grausamsten Kapitel deutscher Kolonialgeschichte: den Völkermord an den Herero und Nama. Das Dilemma, Verbrechen zu zeigen und sie dabei zu reproduzieren, löst der Film nicht
Deutsche Rheinfälle: Erhard Schütz liest Sachbücher über Zäsuren der Geschichte
Sachlich richtig Prof. Schütz weiß, wie sich die Berichterstatter der Nürnberger Prozesse in ihren Feldbetten stritten – und was man erlebt hat, wenn man während Corona bis zur Rheinquelle gewandert ist. Hier sind seine Sachbuch-Tipps des Monats
Von Adorno bis Zehn-Finger-System: Alles über die Volkshochschule
A-Z Russisch, Yoga oder Tippen: An Volkshochschulen kann jeder alles lernen, uralte Praktiken wie Steno kommen gerade wieder in Mode. Adorno strebte die Mündigkeit des Volkes an, Lenin wird ein falsches Zitat angehängt. Unser Lexikon
„Ich bin zu zart für diese Welt“: Teil II der Tagebücher von Manfred Krug
Literatur Ein Glücksfall: Im zweiten Band seiner Tagebücher nimmt Manfred Krug uns mit durch die bewegenden 1990er Jahre. Entstanden ist eine faszinierende private Zeitgeschichte – typisch schnoddrig, melancholisch, luzide
Künstliche Musik: Adorno auf dem E-Scooter klingt unmittelbar philosophisch
Technologie Programme wie Googles MusicLM und Riffusion lassen Künstliche Intelligenz komponieren. Was bedeutet das für die Popmusik?
Vergangene Arbeit: „Ein Hof und 11 Geschwister“ von Ewald Frie
Literatur Der Historiker Ewald Frie erzählt eindrücklich vom Aufwachsen in einer bäuerlichen Großfamilie der Nachkriegszeit. Die Wissenschaftsjournalistin Regina Bartel lebt selbst auf einem Resthof in Niedersachsen und hat das Buch für uns gelesen
Rache-Slapstick à la Tarantino: Percival Everetts Krimi „Die Bäume“
Literatur Percival Everetts Roman „Die Bäume“ ist eine gnadenlose Krimi-Parodie auf die Lynchmorde in den USA. Ein Buch, das sich über Genregrenzen hinweg bewegt und in seiner Geschwindigkeit und seinem Witz an Filme, wie „BlacKkKlansman“ erinnert
Energieexperte Vaclav Smil: Wie die Welt wirklich funktioniert
Klimawandel Der renommierte Experte für Energiefragen Vaclav Smil unterzieht die geplante, schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien einem Realititätscheck. Werden wir wirklich in naher Zukunft auf fossile Energien verzichten können?
Der erste Schmerzensschrei: „Sklaverei bilanzieren“ von Caitlin Rosenthal
Taylorismus Ehemalige Sklavenhalter agierten wie moderne Manager, analysiert die renommierte US-amerikanische Wirtschaftshistorikerin Caitlin Rosenthal. Es ist diese Ungleichheit, die vor mehr als 200 Jahren Innovation hervorbrachte
Susanne Kaiser: „Links sein schützt nicht davor, toxisch männlich zu sein“
Interview Die Journalistin und Autorin Susanne Kaiser analysiert in ihrem Buch „Backlash – Die neue Gewalt gegen Frauen“ die Ursachen der wachsenden Gewalt gegen Frauen. Ihre These: Männliche Gewalt ist eine Reaktion auf ein feministisches Paradox
Sachbücher in der DDR: Zwischen Zensur und Wissensvermittlung
Literatur Sachbücher fristeten in der DDR ein Nischendasein. Sie waren aber erfolgreiche Exportartikel und wurden im Westen wegen ihrer fachlichen Solidität und herstellerischen Sorgfalt geschätzt
Ostdeutschland auf Augenhöhe? Erst wenn Westdeutsche „neokoloniale Attitüde“ ablegen
Identität „Der Osten“: Immer nur die Fremden? In ihren Büchern fordern die Autor:innen Dirk Oschmann und Juliane Stückrad einen neuen Blick des Westens auf den Osten
Martha Nussbaums Tierethik: Jeder nach seinen Fähigkeiten
Ausbeutung Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier wandelt sich rasant. Die Philosophin Martha Nussbaum plädiert in ihrem Buch „Gerechtigkeit für Tiere“ dafür, auch Rinder und Kaninchen wie politische Subjekte zu behandeln. Wie könnte das aussehen?
Komm, wir gehen in den Amazon-Festsaal Kreuzberg
Kolumne Lanxess, SAP, Mercedes Benz, Quarterback – na, klingt das auch wie Musik in Ihren Ohren? Unser Kolumnist Konstantin Nowotny ärgert sich über Konzerthallen, die nach Unternehmen benannt sind – und fragt sich, wohin das noch führt
Margaret Atwood: „Wann werfen sie wohl die Bibel raus? Da ist jede Menge Sex drin“
Interview In Virginia wurde Margaret Atwoods Roman „Der Report der Magd“ aus Schulbibliotheken verbannt. Was aus ihrer Sicht dahintersteckt und warum sie in ihrem neuen Buch „Old Babes in the Wood“ mit George Orwell spricht
Ein Schillern: „Das Blau des Kaftans“ von Maryam Touzani
Kino Maryam Touzani erzählt in „Das Blau des Kaftans“ von den feinen Unterschieden des Begehrens und der Zuneigung. Ein zarter Film über Homosexualität in Marokko – einem Land, in dem entsprechende Handlungen strafrechtlich verfolgt werden
Zwölf Autoren streiten übers „Canceln“: Weg mit Winnetou!?
Sachbuch Niemand will Literatur ernsthaft verbieten. Aber: Wo aber fängt Zensur an? Der Sammelband „Canceln. Ein notwendiger Streit“ versammelt Beiträge zum Thema. Ein Buch, das in jedes Bücherregal gehört, findet der Philosoph Jörg Phil Friedrich
Katzenurin auf dem Sofa: „Geld spielt keine Rolle“ von Anna Mayr
Warenfetisch Selbstironische Introspektion: Anna Mayr analysiert in „Geld spielt keine Rolle“ auf vergnügliche Weise ihr Verhältnis zum Konsum und outet sich als Salonlinke. Ein Buch, das unser schlechtes Gewissen herausfordert
Zerstörung als Methode: Sergei Loznitsa über seinen Dokumentarfilm „Luftkrieg“
Interview Der ukrainische Filmemacher Sergei Loznitsa dokumentiert in seinem Film „Luftkrieg – Die Naturgeschichte der Zerstörung“ das Bombardement deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg mit seltenem Archivmaterial. Ein Gespräch
Nancy Frasers Kapitalismuskritik: Eine Schlange, die sich in den Schwanz beisst
Sachbuch Die Natur im Rachen: „Allesfresser“ heißt das Buch der bedeutenden US-amerikanischen Philosophin Nancy Fraser. Sie beschreibt darin, wie der Kapitalismus die Menschen verschlingt und warum wir dringend ein neues Wirtschaftssystem brauchen