Literatur ist wetterwendisch: Zum 80. Geburtstag von Michael Krüger
Besuch Michael Krüger machte den Hanser Verlag groß, begleitete Orhan Pamuk nach Stockholm und wird nun 80 Jahre alt. Sich und seinen Fans schenkt er dazu das Buch „Verabredung mit Dichtern“
Zum Geburtstag der Sopranistin Maria Callas: Extrem streng, extrem empfindsam
Oper Legendäre Stimme: Mehr als einhundert CDs kommen zu Maria Callas’ 100. Geburtstag heraus. Über die unerreichte Faszination und Tragik der Sängerin
Glatteis von A bis Z: Abhörskandal, Gurkenwasser, Nietzsche
Lexikon Es gerät gerade so manches ins Rutschen, buchstäblich und als Metapher. Selbst wenn Nietzsche fröhlich auf glattem Eis tanzte – Hinfallen kann tödlich sein. In Bayern fand man jetzt für’s Streuen eine grüne Alternative
Ernst Piper aus PEN Berlin ausgetreten: „Positionen zu Israel für mich nicht vertretbar“
Interview Der Historiker Ernst Piper ist nicht mehr Mitglied des PEN Berlin. Auf Facebook kritisierte er die Co-Vorsitzende Eva Menasse und die Philosophin Susan Neiman. Hier erläutert er die Gründe für seinen Austritt
Die Vielfalt feiern – den Freitag schenken. Bewegte Zeiten fordern weise Geschenke. Mit dem Freitag schenken Sie Ihren Liebsten kluge Stimmen, neue Perspektiven und offene Debatten. Und sparen dabei 30%.

Abgebaute Büste in Aachen: Karajan darf nicht in den Keller
NS-Vergangenheit Das Theater Aachen hat eine Büste Herbert von Karajans aus dem Foyer entfernt. Axel Brüggemann hält das für keine kluge Idee
Barenboim-Said-Akademie und der Nahostkonflikt: Musik ist auch keine Lösung
Klassik Alumni der Barenboim-Said-Akademie in Berlin-Mitte relativieren den Terror der Hamas. Aber könnten – und sollten – kulturelle Orte nicht der Verständigung dienen?
„How to Have Sex“-Regisseurin Walker: „Ich war immer wieder sprachlos“
Interview Molly Manning Walker erzählt in ihrem Film „How to Have Sex“ von drei britischen Mädchen, die im Griechenlandurlaub Spaß haben wollen. Ein Gespräch über das Frausein, sexualisierte Gewalt und das Drehen politischer Filme
„BlackBerry“ im Kino: Das Gerät nach dem Modem
Film Das Smartphone vor dem iPhone: Matt Johnsons Film „BlackBerry“ erzählt vom Aufstieg und Fall eines Unternehmens der frühen Digitalisierung
Nahostkonflikt im Kunstbetrieb: It’s complicated
Diskurs Ob Studierende, die an Universitäten gegen Israels Unterstützung protestieren oder ausgeladene Künstler – Der Kunstbetrieb ringt um seine Meinung zum Nahostkonflikt. Dabei gehen Komplexität und eine Möglichkeit zum Dialog verloren
Klima-Fantasy: Tolkiens „Herr der Ringe“ und die Rettung des Planeten
COP28 Tolkiens Feindseligkeit gegenüber der maßlosen Industrialisierung sollte den auf der Weltklimakonferenz vertretenen Nationen entgegenkommen. Wer gewinnt? Die Orks oder die Umwelt?
Privatschulen, Kryptowährungen, Steueroasen: Eine sanfte Sezession
Zukunft „Kapitalismus ohne Demokratie“ oder Abkehr vom Gemeinwesen – was dann blüht, hat der Historiker Quinn Slobodian untersucht
Porträts aus der Weimarer Zeit: Das Wesen der Epoche in einem Gesicht
Ausstellung Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt die Typenbilder der Neuen Sachlichkeit, darunter Porträts von Otto Dix und Christian Schad. Die Faszination weicht schnell Erschrecken darüber, was aus dem neuen Menschenbild wurde, das die Kunst vorschlug
Manege neu: Faszination zeitgenössischer Zirkus
Wandel Fester Spielort statt Wanderkompanie, Erzählung statt Nummernrevue: Langsam, aber sicher etabliert sich der zeitgenössische Zirkus als eigene Sparte
Debütroman von Valery Tscheplanowa: Träume unter dem Staub der Zeit
Herkunft Valery Tscheplanowa sucht nach ihren russischen Wurzeln und erzählt in „Das Pferd im Brunnen“ von Frauen, die die Ärmel hochkrempeln. Eine starke Erzählung, die Banales leuchten lässt und damit Lust macht auf mehr Bücher von der Autorin
Pogues-Frontman Shane MacGowan: Mürrischer Mythos
Nachruf Shane MacGowan behauptete nie, ein Poet der Arbeiterklasse zu sein. In die Unterschicht der Ausgestoßenen, über die er schrieb, konnte man aus jeder Klasse rutschen
„Alles, nur kein Interview!“: Meinungen und Proteste von Arthur Schnitzler
Im Gespräch Von wegen „überholte Gattung“: Der Dramatiker Arthur Schnitzler redete gern mit der Presse – die Lektüre der Sammlung seiner Interviews ist sehr lehrreich und lustig
Was kann ein Schriftsteller gegen Antisemitismus tun? An das Vergessen erinnern
Appell In Zukunft wird es noch mehr unsere Aufgabe sein, gegen Judenhass und Propaganda anzuschreiben, sagt der Autor Karsten Krampitz. Denn die „Gedächtnislücken“ werden immer größer
Eva Menasse zum „Zustand der Debatte in der Digitalmoderne“: Arena statt Agora
Internet Eva Menasses Essay „Alles und nichts sagen“ führt vor Augen, wie Digitalisierung und soziale Medien unsere Debattenkultur verwüstet haben. Was schlägt sie vor, um das zu ändern?
„Die Störung“ von Constantin Hatz: Mögen diese Erfahrungen Gehör finden
Dokumentation In „Die Störung“ setzt sich Regisseur Constantin Hatz mit dem traumatisierten Leben seines besten Freundes auseinander, der als Kind vor dem Jugoslawienkrieg nach Österreich fliehen musste
Animationsfilm „Die Sirene“: Pubertät und Apokalypse
Kino Regisseurin Sepideh Farsi erzählt in ihrem 2-D-Animationsfilm „Die Sirene“ von den Ungleichzeitigkeiten des Alltags im Iran während des Ersten Golfkriegs mit dem Irak
Eintrittswelle von A bis Z: Der große Traum der Kirche – und der Linkspartei
Lexikon Die Linke freut sich über viele neue Mitglieder. Und mit Tom Cruise als Zugpferd wäre da garantiert noch mehr drin. Nur dem Beispiel der Berliner FDP sollte sie nicht folgen. Unser Lexikon zu Eintrittswellen
Eva Illouz: Am 7. Oktober hörte das Herz der Linken auf, zu schlagen
Essay Waren die Angriffe der Hamas ein normaler Widerstand im Nahost-Konflikt, wie Slavoj Žižek meint? Die israelische Soziologin Eva Illouz antwortet: Wenn die Linke die Rückkehr des mörderischen Antisemitismus nicht spürt, ist das ihr Ende
„Slow Horses“ Staffel 3: Die schiefe Bahn der Hoffnung
Serie Ein bisschen Hoffnung gibt es immer. Doch in der Agenten-Serie „Slow Horses“ triumphiert der Defätismus. So beginnt auch die dritte Staffel mit einem gescheiterten Job
Warum steigen Menschen aus? Mit dem Künstler Johannes Büttner im „MedBed“
Kunsttagebuch Johannes Büttner setzt sich in seiner Arbeit „MedBed“ mit Menschen auseinander, die man gemeinhin als Verschwörungs-Erzähler bezeichnen würde. Aktuell wird sie in den KW in Berlin gezeigt. Unsere Kolumnistin empfiehlt sie sehr