Marke Eigenwerbung

Nervig Cross-Promotion ohne Ende. ARD und ZDF featuren eigene Sendungen, wo sie nur können. Warum tun sie das?
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Als der Ansager Denés Törzs am Silvesterabend 2004 zum letzten Mal das Silvester-Evergreen Dinner for One ankündigte, war es das letzte Mal, dass die Fernsehzuschauer öffentlich-rechtlich an die Hand genommen wurden. Von da an mussten sie zusehen, wie sie im ARD- und ZDF-Programm klarkommen würden. Trailer wiesen fortan den Weg.

Damals war das Privatfernsehen schon 20 Jahre in den deutschen Wohnzimmern zu Hause. Betuliche Zusammenfassungen über das, was man gerade gesehen hatte, über das, was nächste Woche an dieser Stelle zu erwarten sei und das, was als Nächstes das Auge erfreuen würde, waren in dem Zusammenspiel von Unterhaltung und Reklame nicht vorgesehen. Das Publikum belohnte den Mix aus Tutti-Frutti-Titten und werblichem Bierzischen