„Sand“ von Wolfgang Herrndorf: An den Zeichen entlang

Roman Wolfgang Herrndorf ist mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet worden. Sein Roman "Sand" ist ein grandioses Verwirrspiel um das Gehirn und seine Absurditäten
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Das Buch Sand ist 475 Seiten dick und spielt in einem sandhaltigen Land in Nordafrika, das Jahr ist 1972, Ende August, ungefähr zur selben Zeit, als in München die Terrorgruppe Schwarzer September das olympische Dorf überfällt. Die Orte des Geschehens nennen sich Targat und Tindirma, eine Stadt, eine Oase, dazwischen Wüste. Der Klappentext verheißt Mord, Hippies, Atomspione und ein Geheimnis, das die Menschheit bedroht.

In seinem Blog Arbeit und Struktur schreibt der Autor Wolfgang Herrndorf über sein Leben, seine Wahrnehmung der Zusammenstellung der ihn umgebenden Weltoberfläche und das weitere Verfahren, seit ihm die Diagnose Gehirntumor gestellt worden ist. In den Einträgen geht es auch um die Arbeit an seinen Büchern. Es geht um Tschick,