Keine Erleichterung über den Einzelfall

Menschenrechte Die Festnahme des Berliner Moschee-Brandstifters ist kein Grund zum Aufatmen. Islamfeindlichkeit liegt weiter im Trend, befürchten Vertreter der muslimischen Gemeinden
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Samstagabend in Berlin, Anfang Januar. Eine Moschee beginnt zu brennen – schon wieder. Dieses Mal ist es die Ahmadiyya-Moschee im Bezirk Wilmersdorf, die älteste Moschee Berlins, gebaut 1924. Doch vorerst könnte damit tatsächlich Schluss sein. Der Moschee-Brandstifter, mittlerweile durch die Kooperation der Polizei und einer Tageszeitung gefasst, gestand nicht nur die sieben bekannten Fälle, sondern auch gleich noch sechs weitere, die nicht durch die Polizei erfasst worden waren. Dies berichtete Polizeipräsident Dieter Glietsch am vergangenen Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Der Täter, gegen den am 22. Januar Haftbefehl erlassen wurde, sei kein Ausländerhasser, er habe sogar Ausländer im Freundeskreis. Das Resümee