Suchen
51 - 75 von 1455 Ergebnissen
Documenta-Skandal 1977: Prominente DDR-Maler sind nach Kassel eingeladen
Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte und Werner Tübke kommen mit ihren Werken zur großen bundesdeutschen Kunstschau. Wer hoffte, der kalte Krieg werde an dieser Stelle ausnahmsweise nicht geführt, sieht sich getäuscht
Sozialismus, Revolution und Energydrinks: Zehn Fakten über das linke Leipzig
Leipzig hat eine große Geschichte des Widerstands, gegen den Faschismus oder im Herbst der Wende für eine reformierte DDR. Connewitz ist der „rote Fleck“, aber von AfD-Wählern umgeben. Welche Elf populärer ist als „RB“ erklärt unser Autor
Alabama 1965: Der Ku Klux Klan erschießt die weiße Bürgerrechtlerin Viola Liuzzo
Die US-Südstaaten erfasst eine aufgeheizte Stimmung, als das Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung durchgesetzt werden soll. Präsident Johnson ist überzeugt, dass eine Apartheid amerikanischen Stils keinen Bestand haben kann
„Das Narrenschiff“ von Christoph Hein: Für ein besseres Deutschland
Christoph Hein ist eine Art poetischer Chronist. Sein jüngstes Epos „Das Narrenschiff“ zeichnet ein faires Bild der untergegangenen DDR und eignet sich am besten als Lesebuch für eine jüngere Generation
In der DDR wurde er zum „kleinen Trompeter“: 1925 wurde Fritz Weineck in Halle erschossen
Als am 13. März 1925 Tausende im Halleschen Volkspark den KPD-Wahlkämpfer Ernst Thälmann sehen und hören wollen, schießt die Polizei in die Menge. Zehn Menschen sterben, darunter Fritz Weineck, der in der DDR zur Legende wird
Der Namensgeber der „Weißen Rose“ ist fast vergessen. Weil er sich als Russe fühlte?
Als die Widerstandsgruppe 1943 von den Nazis zerschlagen wird, trifft das auch Alexander Schmorell, der in Russland geboren wurde. Er gab der Gruppe wohl ihren Namen. Und wurde von der russischen Orthodoxen Kirche später heiliggesprochen
Die Nominierten zum Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung
Stalins Schreckensherrschaft, Faschistisches Italien und ein feministischer Klassiker: Die Nominierten zum Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung
Der rote Goebbels: Weidel redet von Hitler als Kommunist, Goebbels war wirklich mal einer
In den frühen 1920er Jahren bewunderte der spätere Propagandaminister Sowjetrussland als „Hoffnung einer sterbenden Welt“. Er war um diese Zeit Anhänger Gregor Strassers und damit des „nationalbolschewistischen Flügels“ der NSDAP
USA 1975: In Washington beginnen sensationelle Anhörungen über die Geheimdienste
Der Church-Ausschuss vor 50 Jahren in den USA war ein Kind seiner Zeit: Der Vietnamkrieg und Richard Nixons Watergate-Skandal hatten das Vertrauen in Regierungsbehörden schwer erschüttert
Wannsee-Konferenz 1942: Jedermann gab „fröhlich seine Zustimmung“
Die Täter profitierten in der frühen Bundesrepublik von einer Kultur der Straflosigkeit, die sie als unbescholtene Bürger über die Runden kommen ließ
Georgien wird 1921 unabhängig und kann sich der Sowjetunion nicht entziehen
Lenin hat um mehr Vorsicht gebeten und größere Rücksicht verlangt gegenüber den nationalen Interessen der Kaukasusrepublik. Doch die georgischen Kommunisten um Stalin und Grigori Ordschonikidse wollen es anders
US-Soldat Eddie Slovik wird am 31. Januar 1945 in Frankreich als Deserteur hingerichtet
49 US-Deserteure werden im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt, doch nur in einem Fall kommt es zur Vollstreckung. Bei Private Slovik gibt es eine Reihe von Umständen, die dazu führen. Wirklich aufgeklärt sind sie bis heute nicht
Guide in Auschwitz über ihre Arbeit: „Als ob ich eine fremde Sprache spräche“
Elżbieta Pasternak führt deutschsprachige Gruppen durch die Gedenkstätte Auschwitz. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sie fest: Historische Begriffe wie „Deportation“ und „Endlösung“ verstehen nicht mehr alle Besucher
Holocaust und Eichmann-Prozess: Hannah Arendt zeigt die „Banalität des Bösen“
Als vor 80 Jahren das Vernichtungslager Auschwitz befreit ist, wird die Shoa offenbar. Der Eichmann-Prozess in Jerusalem und Hannah Arendts Buch darüber sind Versuche, ein Geschehen zu begreifen, das nicht zu begreifen ist
Serbiens Warlord „Arkan“ wird am 15. Januar 2000 in einem Hotel in Belgrad erschossen
Der Auftragsmord steht am Ende eines Jahrzehnts der inneren Zerfleischung Jugoslawiens. Von der einstigen föderativen Republik bleibt wenig übrig. Milizionäre wie der Serbe Željko Ražnatović, genannt „Arkan“, kommen zu Macht und Einfluss
1938: Bertolt Brecht schreibt eine Parodie auf den „Großdeutschen Rundfunk“
In „Furcht und Elend des Dritten Reiches“ lässt Bertolt Brecht mit Arbeitern Live-„Gespräche“ über den Nationalsozialismus führen. Seine Radiotheorie hatte den Rundfunk Ende der 1920er in die Nähe einer „vorsintflutlichen Erfindung“ gerückt
Herbst 1989: DDR-Staatssekretär Schalck-Golodkowski flieht nach Westberlin
Sich überschlagende Enthüllungen, Hysterie und Pogromstimmung lassen auch den Bereich „Kommerzielle Koordinierung“ (KoKo) und seine Westgeschäfte ins Visier geraten. Deren Chef fühlt sich in die Flucht getrieben, aber auch dazu genötigt
Humen erinnert an Ersten Opiumkrieg: Perfide Form von Kolonialismus
1839 ließ der chinesische Kaiser eine Million Kilo Opium vernichten. Das britische Imperium reagierte mit einem ersten Opiumkrieg, den China verlor. Heute erinnert in der Stadt Humen ein Museum an diese nationale Erniedrigung
Vertrauensfrage: Gerhard Schröders Manöver von 2005 dürfte Olaf Scholz ein Vorbild sein
Was ist eine „echte“, was eine „unechte“ Vertrauensfrage? Bundeskanzler haben beide schon öfter im Bundestag gestellt, ob Willy Brandt, Helmut Schmidt oder Helmut Kohl. Der heutigen Lage am ähnlichsten ist Gerhard Schröders Vorgehen 2005
Wendewut 1989: In der Politbüro-Siedlung Wandlitz bei Berlin wird der Rasen umgedreht
Eine Schar handverlesener DDR-Journalist:innen ist im November 1989 zu Besuch in der „Waldsiedlung“, bis dahin das abgeschottete Wohnquartier der DDR-Führung. Ob dort tatsächlich im Luxus gelebt wird, will das „darbende Volk“ wissen
1926: Italiens Faschismus inspiriert Thomas Mann zu „Mario und der Zauberer"
Mit Ehefrau Katia und den beiden jüngsten Kindern verbringt der Dichter den Sommer in Forte dei Marmi am Tyrrhenischen Meer. Ihm begegnet eine Atmosphäre nationaler Gereiztheit. Zum Schlüsselerlebnis wird ein Abend im Varieté
Frieden schaffen mit Waffen: Eine Oper von Brecht und Dessau verdammt 1951 diesen Irrsinn
Bertolt Brecht und Paul Dessau wagen es, mit ihrem Werk unmissverständlich zu sagen: Jeder Krieg ist Ausrottung und gehört ausgerottet! Es wird nicht fein unterschieden zwischen Invasion, Terror, Massaker und Gegenschlägen
Edelweißpiraten: Jugendliche werden 1944 in Köln-Ehrenfeld öffentlich gehängt
Kurz vor Kriegsende wird an Kölner „Edelweißpiraten“ zur Abschreckung ein grauenhaftes Exempel statuiert. Der Befehl kommt von SS-Führer Heinrich Himmler. Nach 1945 werden die Ermordeten lange nicht als Widerstandskämpfer anerkannt
Der Spielfilm „Napola“ stellt sich 2004 der Frage nach dem Ende der Unschuld
Regisseur Dennis Gansel will mit seinem Film den Zuschauern wenig Abstand zum oft Gezeigten einräumen. Er soll nicht fasziniert, aber erfasst werden vom Blend- und Räderwerk Nationalpolitischer Erziehungsanstalten im NS-Staat
Der Dichter André Breton entwirft 1924 das Manifest des Surrealismus
Surrealist:innen stellten sich vor, das Leben würde Poesie und die Poesie Leben werden. Sich den eigenen Träumen anzuvertrauen, gehörte dazu – genauso wie ein künstlerischer Schaffensprozess der „écriture automatique“