Duden-Chefredakteurin Laura Neuhaus: „Ein Adjektiv wie ,nerdig‘ finde ich sehr schön“
Laura Neuhaus ist die neue Chefredakteurin des Duden. Ein Gespräch über die ständige Weiterentwicklung von Sprache, Stilblüten aus dem Internet und Lücken, die geschlossen werden müssen
Die Zukunft wird hart, aber Heavy Metal ist wieder da
Genug vom Zuckerwatte-Mainstream à la Taylor Swift? Dann gibt es gute Neuigkeiten, denn: Metal ist zurück. Und dabei so frisch, dass es in dieser Zeit die Rettung ist
Sanfter Blick auf die ostdeutsche Peripherie
Graphic Novels: Josephine Mark und Olivia Vieweg wurden für ihre Comics vielfach ausgezeichnet. Beide sind in den 1980ern in der DDR geboren. Was sie noch eint: ihr Interesse für die ostdeutsche Peripherie
Regisseur Mohammad Rasoulof: „Alle warten auf einen bestimmten Moment“
Mohammad Rasoulof erzählt in seinem neuen Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ von den Nachwirkungen der Frauenproteste im Iran 2022 auf eine eigentlich angepasste Familie
„Öffnet die Grenzen!“ John Washington will das Ende des Nationalstaats
Offene Grenzen: Der Journalist John Washington sieht darin nicht nur eine Antwort auf den Klimawandel und koloniale Ungerechtigkeiten, sondern auch einen ökonomischen Vorteil
Von Sessellift bis Gondelbahn: 10 Fakten über Lifte
Markus Söder auf der Gondel? Es müssen auch nicht immer Actionszenen à la Marvel sein! Wo Künstler ein Mini-Skigebiet bauen, was Sie im Brandfall niemals tun sollten – und was Adorno und „Mad Men“ über Liftboys sagen
„Umlaufbahnen“ von Samantha Harvey: Der Peitschenknall des neuen Morgens
Auf einen Kaffee mit Booker-Prize-Trägerin Samantha Harvey, die der „New Yorker“ als „Melville des Himmels“ preist
Dubai-Schokolade ist vorbei: Der eigentliche globale Hype dreht sich um die Pistazie
Weltweit hat sich die jährliche Erntemenge von Pistazien in zehn Jahren auf rund 1.000.000 Tonnen verdoppelt. Das ist nicht nur mit Dubai-Schokolade zu erklären. Über einen Hype, der im Klimawandel seine Grenzen finden könnte
Scheidungskomödie „Es liegt an dir, Chéri“ mit Charlotte Gainsbourg: Streben nach Glück
In der französischen Komödie „Es liegt an dir, Chéri“ startet ein Ehemann durch eine gemeinsame Reise zu den Stätten früheren Verliebtseins einen letzten Versuch, seine Familie doch noch zusammenzuhalten
„Meine Utopie von Solidarität“: Payal Kapadia über ihren Cannes-Preisträger-Film
Die indische Filmindustrie ist eine der größten der Welt, dennoch ist Payal Kapadia die erste Regisseurin ihres Landes, die in Cannes einen Preis gewinnen konnte. Ihr Film zeigt das Großstadtleben aus der Sicht arbeitender Frauen
Polarisiertes Ungarn: „Eine Erklärung für alles“ zeigt eine Gesellschaft voller Wut
In „Eine Erklärung für alles“ besteht ein Abiturient seine Prüfung nicht. Als er seinem Vater die Ausrede erzählt, man habe ihn aus politischen Gründen durchfallen lassen, brechen sich allseitig die politischen Ressentiments Bahn
Der Fall des Satirikers El Hotzo: Über die große Lust, Menschen fallen zu sehen
Der Witzeschreiber, Romanautor und Podcaster Sebastian Hotz hat öffentlich Fehlverhalten gegenüber Frauen eingeräumt. Nun wird diskutiert, ob beruflich moralisch agierende Menschen wie er die größeren Arschlöcher sind
Spotify Wrapped oder: Höre Musik, als ob keiner zuschaut
Als Kind wünschte sich unser Kolumnist, er könne durchschauen, was andere gerade für Musik hören. Dank Spotify Wrapped ist das kein Geheimnis mehr. Nur: Wer hört jetzt noch Musik, die nicht zum erwünschten Selbstbild passt?
Cancel-Culture bei Gaza und Israel: Aufhören, wir müssen mehr Diskurs zulassen!
Zensur, Absagen und Boykotts: Die gegenwärtige Debatte um Israel und Palästina wird zunehmend aggressiver. Doch dieser Versuch, den Diskurs zu „ordnen“, ist für unsere öffentliche Debattenkultur gefährlich
„Replay“ von Yael Ronen an der Schaubühne: Trauma perpetuum
Die Geschichte ist ein Loop, Familie eine Tragödie: Yael Ronen entwickelt in „Replay“ an der Schaubühne in Berlin einen Abend über fatale Schicksalsneurosen vor deutsch-deutschem Geschichtshintergrund
Literatur oder Sachbuch? Zehn Bücher von unseren Freitag-Autoren
Wir würdigen an dieser Stelle unsere Autor:innen und deren eigene Werke jenseits journalistischer Texte. Diesmal geht es um Tierwohl, Anfänge des Kapitalismus, den 7. Oktober, grenzenlose Liebe und die Frage, wie man zivilisiert streitet
Von Martina Hefter bis Han Kang: Haben die Frauen die Literaturwelt übernommen?
Viele halten Sexismus und Misogynie im Literaturbetrieb für überwunden. Nicole Seifert zieht am Ende dieses Jahres eine ernüchternde Bilanz: Der Backlash hat längst begonnen
Haft in Algerien: Die Machthaber provoziert
Aufgrund seiner Meinung wurde der Schriftsteller Boualem Sansal in Algerien eingesperrt. Was steckt hinter den umstrittenen Thesen des Autors zur Geschichte Algeriens?
Literatur im Knast: Hinter tausend Stäben keine Welt
Für viele Gefangene kann das literarische Schreiben ein Rettungsanker sein. Der Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis würdigt ihre Arbeiten. Zu Besuch bei der Verleihung
„Zauberberg 2“ von Heinz Strunk: Ein Bildungsroman auf Abwegen
Heinz Strunk hat sich mit seinem neuen Roman „Zauberberg 2“ an Thomas Mann versucht. Dabei erweist er sich erneut als Meister einer humorvollen Überzeichnung, die niemals platte Satire wird
Warum ich aus PEN Berlin austrete: Wer richtet über Schuld und Unschuld der Opfer in Gaza?
Der PEN-Club Berlin zerlegt sich über der Frage, wer aus der deutschen Wohnzimmerperspektive in Gaza Mitgefühl verdient und wer nicht. Unser Autor erklärt, warum er da nicht mehr länger mitmachen will
Kahlschlag in der Kunstszene: Sollen jetzt alle raven, bis der Arzt kommt?
Für einen Zaun um den Görlitzer Park hat der Berliner Senat Geld, für seine wichtigsten Kulturhäuser nicht. Diese verantwortungslose Kulturpolitik könnte in der Bundesrepublik Schule machen
Noch eine Beatles-Doku? Warum Filmemacher die Story von Ringo, John, Paul & George lieben
Je länger her, desto stärker die Nostalgie: „Beatles '64“ und „Things We Said Today“ sind nur die zwei jüngsten Beispiele in einer Flut von Dokumentarfilmen über die Band
Sigma Boy auf TikTok: Russische Propaganda fürs Kinderzimmer
Auf Tiktok trendet ein Lied, in dem zwei junge Mädchen den „Sigma Boy“ besingen, eine maskulinistische Fantasie, die bisher vor allem neurechte Incels verbreiteten. Der Song kommt ausgerechnet aus Russland. Zufall?