Gespräche mit Jürgen Habermas: Was ist ein richtiger Philosoph?
Zwei Kenner stellen dem berühmten Diskursethiker Jürgen Habermas Fragen. Er gibt anregende Antworten
Sci-Fi-Dystopie „Dune: Prophecy“: Ein Ventil für die Alternativlosigkeit
Schon mehrfach wurde der Romanzyklus von Frank Herbert adaptiert: Mit „Dune: Prophecy“ wird der Stoff erneut ausstaffiert. Und schon wieder verdüstert eine Serie die Bedrohungen unsere krisengeplagte Zeit
Sachbücher im November: Über hemmungslose „Gesinnungsakrobaten“ und andere Leute
Prof. Erhard Schütz radelt mit Hasnain Kazim, klettert mit Luis Trenker und rekapituliert mit Frank Bösch und Jens Bisky deutsche Geschichte. Über vier Bücher, die Vergangenes und Gegenwärtiges klug verknüpfen
Von The Thermals zu Against Me!: Ein Protestsong über die Sinnlosigkeit von Protestsongs
Auf jede Trump-Wahl folgte für unseren Autor das passende Konzert. Aber was bleibt von Fäusten in der Luft, wenn der Alltag sie glättet? Konstantin Nowotny über den wahren Klang künstlerischer Rebellion – und ein wirklich mutiges Album
Geht es um Israel, duldet Nan Goldin keine Widerworte
Nan Goldins Retrospektive „This Will Not End Well“ in der Neuen Nationalgalerie in Berlin sorgt für Kontroversen: Die Künstlerin nutzt die Ausstellung, um ihre propalästinensische Position zu betonen – verweigert aber jeden Dialog
„Konklave“ von Edward Berger: Etwas ist faul im Staate Vatikan
Edward Berger verfilmt mit „Konklave“ einen Robert-Harris-Roman, der in Form eines Spionage- und Politthrillers von der Papstwahl erzählt – mit einem herausragenden Ralph Fiennes als Kardinal Lawrence
Der Laie staunt: Sind Ostdeutsche wirklich sexistischer?
Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 legt nahe, dass die Einstellungen der Ostdeutschen erstmals sexistischer sind als die der Westdeutschen. Unsere Autorin Marlen Hobrack überzeugt diese Schlussfolgerung nicht
Nachruf auf Peter Ruben: „Wie siehst du die Dinge, und aus welchen Gründen?“
Der Philosoph Peter Ruben ist gestorben – ein Nachruf und zugleich eine dringende Leseempfehlung
Joe Chialo: Strauchelt Merz’ Mann für die Kultur?
Joe Chialo hat als Kultursenator in Berlin noch nicht so viel gewuppt, und die aktuelle Spar-Krise managt er weitgehend empathielos. Trotzdem wird er als Nachfolger von Staatsministerin Claudia Roth gehandelt
Kulturhauptstadt Chemnitz 2025: „Wo ist die Mitte – und wie rechts ist sie?“
Kommendes Jahr wird Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Ihr Claim: eine osteuropäische Stadt in einem westeuropäischen Land. Kim Brian Dudek, Leiter der Chemnitzer Pochen Biennale, sieht das kritisch
Robert Habeck als Cringe-Minister: Hey, na, wollen wir Freunde sein?
Taylor Swift am Küchentisch und penetrantes Duzen: Die neue Strategie von „Kandidat der Herzen“ Robert Habeck löst nur eins aus: Fremdscham. Über einen, der so höchstens einen neuen Kumpel findet – Friedrich Merz
MeToo, die Linke nach dem 7. Oktober, Frantz Fanon – Plädoyer für konstruktiveres Streiten
Für die hitzigen Debatten unserer Zeit hat sich der Begriff „Polarisierung" etabliert. Damit ist nicht erklärt, welchen Gesetzen die Debatten folgen. Der französische Philosoph Quentin Meillasoux könnte beim Verstehen helfen
Kriminalromane: Das Gute im Menschen, das Böse in der Welt
Aufrechte Kriminalisten, pfiffige Ermittlerinnen und Teenager unter fremder Kontrolle: Unser Kolumnist Joachim Feldmann präsentiert neue Kriminalromane
Roman: „Das schwarze Chamäleon“: Wenn der Kampfgeist der Bürgerlichkeit weicht
Mit scharfer Kritik und feinem Humor schreibt der amerikanische Schrifsteller Jake Lamar Kriminalromane. Dafür wird er in Frankreich verehrt, in den USA ist er fast vergessen. Endlich kann man ihn auf Deutsch lesen
„America Fantastica“: Satire auf den Trumpismus
Im Jahr 2001 hat der amerikanische Schriftsteller Tim O’Brien seinen letzten Roman veröffentlicht. Nun erscheint sein neues Buch „America Fantastica“ - eine bitterböse Satire auf die amerikanische Gesellschaft
Roman „Parts per Million“: Radikalisierung im Klimaprotest
Während die CDU mit der AfD eine Regierung bildet, radikalisiert sich die Protagonistin. Theresa Hannig beschreibt in ihrem neuen Roman „Parts Per Million“ die Wut der Menschen, bleibt dabei aber oft zu holzschnittartig
Trumps Diktatur der Hauptsätze: Ich bin stark. Die Welt ist simpel. Ich repariere sie
Bloß keine Ambivalenzen aushalten, bloß keine Konjunktionen nutzen: Donald Trump gewann die Wahlen mit Hauptsätzen, einer Botschaft der Stärke und Eindeutigkeit. Warum Nebensätze auch in Deutschland zunehmend an Verbreitung verlieren
Fotografin Katharina Sieverding: Größer ist besser
Das K21 in Düsseldorf ehrt die inzwischen 82-jährige Fotopionierin Katharina Sieverding mit einer Werkschau
„Kein Mann wird mich anfassen“: Die 4B-Bewegung erobert nach Trumps Sieg die USA
Aus Protest gegen Frauenfeindlichkeit haben Demonstrantinnen in Südkorea heterosexuellen Partnerschaften abgeschworen. Jetzt weckt die Bewegung das Interesse junger amerikanischer Frauen
Roman „Regen“ von Claire Beyer: Naturkatastrophen und eine Frau auf der Flucht
Die Ehe kriselt, das Haus ist weggeschwemmt, auf dem Supermarktparkplatz stehen zwei Taschen mit Geld. Claire Beyers „Regen“ erzählt von der Versicherungsangestellten Elisabeth, die aus ihrem alten Leben an einem Nachmittag ausbricht
Film „Des Teufels Bad“: Kalte Winter, kalte Herzen
Das österreichische Regieduo Veronika Franz und Severin Fiala erzählt in „Des Teufels Bad“ vom unbändigen Schrecken, den die Wirklichkeit bereithält – etwa für eine depressive Mutter im 18. Jahrhundert
Krimi: Ein toter Castro-Funktionär – kurz bevor Obama und die Stones kommen!
Der kubanische Schriftsteller Leonardo Padura ist einer der meistgelesenen Autoren seines Landes. Im Mittelpunkt seines jüngsten Romans „Anständige Leute“ steht ein Mord kurz vor dem historischen Besuch Obamas in Kuba
Künstlerfrau und Briefeschreiberin: Alles über Emilie Fontane
„Dichterfrauen sind immer so“ heißt ein neuer Band über Emilie Fontane zu ihrem 200. Geburtstag. Lange suchte sie ihre Rolle an der Seite des berühmten Mannes. Was das im 19. Jahrhundert bedeutete, weiß Mitherausgeberin Christine Hehle
„No Other Land“ dokumentiert Besatzung im Westjordanland: Bagger als Monster
Der auf der Berlinale 2024 ausgezeichnete Film „No Other Land“ zeigt mit Szenen im Westjordanland den Israel-Palästina-Konflikt wie unter einem Vergrößerungsglas