Film
„Julie – eine Frau gibt nicht auf“: Alleinerziehend außer Atem
Film „Julie – eine Frau gibt nicht auf“ von Eric Gravel zeigt mit Laure Calamy in der Hauptrolle das beschwerliche Leben einer alleinerziehenden, arbeitenden Mutter im Akkord
1974: Konrad Wolf überrascht mit dem Film „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“
Zeitgeschichte Nach dem Großprojekt „Goya“ dreht Regisseur Konrad Wolf einen sehr persönlichen, grüblerischen Künstlerfilm. Der Schauspieler Kurt Böwe agiert als sein Alter Ego
Fazit zur Berlinale 2024: Keine einmütige Dankbarkeit
Filmfestival Am Ende dieser 74. Ausgabe kam die Berlinale an die Grenzen ihres Selbstverständnisses als politisches Filmfestival. Dabei droht unterzugehen, dass es im Wettbewerb einige herausragende Filme gab
Berlinale Wettbewerb 2024: Eine Filmauswahl, die überzeugt
Kino Von Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ bis „Small Things Like These“ mit Cillian Murphy: Eine Bilanz des letzten Berlinale-Wettbewerbsprogramms unter Mariette Rissenbeck und Carlo Chatrian
Martin Scorsese: „Sünde macht Spaß“
Porträt Mit 81 Jahren ist Martin Scorsese nicht nur zum zehnten Mal für einen Oscar nominiert, sondern auch plötzlich Tiktok-Star. Autor Steve Rose traf ihn in London zum Interview. Nach zwei Minuten stand Scorsese auf, um zu gehen
1964: Stanley Kubricks Film „Dr. Strangelove“ ist eine als Komödie getarnte Tragödie
Zeitgeschichte Der durchgeknallte US-Brigadegeneral Jack D. Ripper lässt von seinem Stützpunkt aus 34 B-52-Bomber zum Atomangriff gegen die Sowjetunion aufsteigen. Am Ende fliegt in Stanley Kubricks „Dr. Strangelove“ nur eine Maschine weiter
Andreas Dresens „In Liebe, Eure Hilde“ bei der Berlinale: AfDler im Publikum?
Porträt Andreas Dresen hat die letzten Monate der Widerstandskämpferin Hilde Coppi verfilmt. Würde der Regisseur sein Werk „In Liebe, Eure Hilde“ auch AfD-Abgeordneten zeigen, etwa bei dessen Premiere auf der Berlinale?
Retrospektive zeigt Filme mit viel Lust aufs Risiko
Film Das deutsche Kino der Gegenwart ist brav geworden. Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin sind zum Glück auch die Filme des „anderen deutschen Kinos“ zu sehen. Warum das genau zur richtigen Zeit kommt
Andrew Haighs „All of Us Strangers“: Träume nehmen Gestalt an
Geistergeschichte In „All of Us Strangers“ trifft ein Mann seine verstorbenen Eltern wieder. Ein berührender Film über Liebe und Trauer – der trotzdem unheimlich lebensbejahend ist
„Der Junge und der Reiher“ von Hayao Miyazaki: Die Kraft der Verwandlung
Comeback Mit „Der Junge und der Reiher“ kehrt Hayao Miyazaki zum Kino zurück. Es wird vielleicht das letzte Mal sein für den japanischen Großmeister des Animationsfilms, der am 5. Januar 2024 seinen 83. Geburtstag feiert
Der schönste Film des Jahres: „Perfect Days“ von Wim Wenders
Kino Kōji Yakusho wurde in Cannes für seine Rolle als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet. Der Film „Perfect Days“ ist für Thomas Abeltshauser der bezauberndste Film des Jahres 2023, wofür er gerade noch rechtzeitig ins Kino kommt
Female gaze: Wie Gehirnwäsche selbst den weiblichen Blick männlich trübt
Theatertagebuch Film, Buch, Theater: Frauencharaktere werden sexualisiert und objektifiziert. In einer Welt, in der eine aggressive Bilderflut uns täglich konfrontiert, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Selbstbild von Frauen und Mädchen
„BlackBerry“ im Kino: Das Gerät nach dem Modem
Film Das Smartphone vor dem iPhone: Matt Johnsons Film „BlackBerry“ erzählt vom Aufstieg und Fall eines Unternehmens der frühen Digitalisierung
Animationsfilm „Die Sirene“: Pubertät und Apokalypse
Kino Regisseurin Sepideh Farsi erzählt in ihrem 2-D-Animationsfilm „Die Sirene“ von den Ungleichzeitigkeiten des Alltags im Iran während des Ersten Golfkriegs mit dem Irak
„Vergiss Meyn nicht“-Dokumentation: Der Sinn des Widerstands im Hambacher Forst
Kino Die Aufnahmen des verstorbenen Journalisten Steffen Meyn liefern faszinierende Einblicke in die Abläufe der Protestcamps im Hambacher Forst. „Vergiss Meyn nicht“ ist eine Dokumentation auf gleich zwei Ebenen
Dokumentation über Ost-Politikerinnen: Ihre Mütter haben alle gearbeitet
Doku In „Frauen in Landschaften“ porträtiert Sabine Michel vier ostdeutsche Politikerinnen. Manuela Schwesig auf dem Leuchtturm, Frauke Petry zwischen Demütigung und Wut: Der Filmemacherin ist es gelungen, das Vertrauen der Frauen zu gewinnen
„Alaska“ von Max Gleschinski: Wo der Westen zum Osten wird
Kino Mit „Alaska“ von Max Gleschinski geht der Sommerurlaub in die Verlängerung und ein Kanu wird zum Werkzeug der Vergangenheitsbewältigung
Von überflüssigen Sport-Dokumentationen und der Wohltat des Scheiterns
Kolumne Chillen in Kabinen, Karten spielen im Bus, Beine rasieren: Dok-Filme über Sportler und Vereine sind selten interessant und noch seltener objektiv
Franz Rogowski: „Ich nähme am liebsten alle Emotionen raus“
Porträt Wortkarge Sonderlinge, zwischen Härte und Verletzlichkeit: Franz Rogowski fordert das Publikum heraus mit den Typen, die er spielt. Begegnung mit einem Schauspieler, für dessen Energie das deutsche Kino längst zu eng ist
Marilyn Monroe: Ihr Herz schlägt links, weshalb das FBI sie beschattet
Zeitgeschichte 1953 Die Schauspielerin Marilyn Monroe ist als Weltstar die Schönheitsgöttin schlechthin. Als ihr Film „Gentlemen Prefer Blondes“ in die Kinos kommt, führt der Titel bald ein Eigenleben
Als die DEFA ein uigurisches Märchen verfilmte: Allah, gib Wasser
Zeitgeschichte 1958 „Die Geschichte vom armen Hassan“ ist ein Versuch junger DEFA-Leute, Brechts Lehre für den Kinderfilm zu nutzen. In Babelsberg steht Ekkehard Schall vor der Kamera. Dokument aus Zeiten märchenhafter Beziehungen zwischen China und der DDR
Til Schweiger und unser Problem mit dem Alkohol
Meinung Nach den Vorwürfen gegen Til Schweiger, er habe beim Dreh zu „Manta Manta 2“ für ein „Klima der Angst“ gesorgt, reden wir also wieder über Machtmissbrauch und Metoo im Kulturbetrieb. Was fehlt in der Szene?
Isabelle Huppert in „Die Gewerkschafterin“: Im Zweifel gegen die Angeklagte
Kino „Die Gewerkschafterin“ erzählt vom wahren Fall der Maureen Kearney, die als Whistleblowerin die französische Atomindustrie anklagte
„Sick of Myself“ von Kristoffer Borgli: Ätzende Sozialkritik
Kino In Kristoffer Borglis Regiedebüt „Sick of Myself“ tut eine Frau wirklich alles, um beachtet zu werden. Über einen gnadenlosen Blick auf die Sucht unserer Zeit