Berlin
„Weiße Witwe“ in der Volksbühne: Der weiße Mann als Snack
Kurdwin Ayub wirft an der Volksbühne Berlin mit „Weiße Witwe“ einen satirischen Blick auf europäische Fantasien vom „sexy Orient“ und die Kontrolle über Narrative
Francesca Albanese gecancelt: Hier läuft ein autoritärer Anti-Antisemitismus aus dem Ruder
Bei der abgesagten Veranstaltung mit der UN-Sonderberichterstatterin für Palästina Francesca Albanese wiederholt sich ein Muster: Berliner Regierung und Medien bauen einen so hohen Druck auf, dass die Autonomie der Hochschule verletzt wird
Volksbühne Berlin: Neuer Intendant Matthias Lilienthal muss es wuppen
Endlich eine gute Nachricht für die Theaterwelt: Matthias Lilienthal wird neuer Intendant der Volksbühne. Nach Stationen am Berliner HAU und den Münchner Kammerspielen kehrt der Dramaturg damit zurück an die Volksbühne
Die Gesetzeslücke, die Berlins Mieten explodieren lässt
Die deutsche Hauptstadt war für ihre bezahlbaren Mieten bekannt. Eine Gesetzeslücke, die Vermieter unbegrenzt ausnutzen können, treibt die Mieten unaufhaltsam in die Höhe
75. Berlinale: Neuanfang mit viel Tradition
Die diesjährige Berlinale steht im Glanz ihres 75. Jubiläums und im Schatten des letztjährigen Skandals und der bevorstehenden Bundestagswahl
Die Geister von der Karl-Marx-Allee
Florentine Anders ist die Enkelin des DDR-Architekten Hermann Henselmann und hat ein Buch über ihre Familie geschrieben. Warum? Ein Spaziergang auf der Magistrale
Oper „Die Frau ohne Schatten“: Orakel, Blut und Kindergarten
Feengleiche Kaiserin sucht proletarische Leihmutter: Tobias Kratzer aktualisiert in Berlin „Die Frau ohne Schatten“
Kulturkampf auf Wiedervorlage
In Berlin sind Gemälde von Ull Hohn zu sehen, die erstaunlich gegenwärtig wirken. Der gebürtige Trierer ging 1986 nach New York und landete in einem politisch aufgeladenen Kulturbetrieb
Berliner Kulturbetrieb: Bloß keine Visionen
Seit Wochen ist die Personalie angekündigt, doch eine neue Intendanz der Volksbühne wurde noch nicht bekanntgegeben. Ein Kollektiv hat grundlegende Veränderungen vorgeschlagen und ihre Bewerbung klingt spannender jede Leitungspersonalie
Ultraschall Berlin 2025: Der Wind weht, wo er will
Neue Musik in katastrophischen Zeiten – einschüchtern lässt sie sich nicht. Im Gegenteil: Das Ultraschall-Festival zeigt auch, dass neue Musik auch etwas Neues zu sagen hat
Es sind nicht nur die Kugelbomben: Wer hat jetzt den Mut, Böller ganz zu verbieten?
Bürgerkriegsähnliche Zustände auf den Straßen. Illegale „Kugelbomben“ zerschmettern die Fensterscheiben ganzer Straßenzüge, Wohnungen werden unbewohnbar, Tote und Verletzte. Ein politischer Vorsatz fürs neue Jahr: Sinnvolle Verbotskultur
DJ Ellen Allien über die Lage der Clubs in Berlin: „Die jungen Leute haben Bock auf Musik“
Ellen Allien prägt als DJ und Labelchefin von Berlin aus die weltweite Clubszene seit den 1990ern. Ihr Blick in die Zukunft ist nicht nur düster. „Wenn junge Leute ihre Nische finden, geben sie auch Geld aus", sagt sie
Kahlschlag in der Kunstszene: Sollen jetzt alle raven, bis der Arzt kommt?
Für einen Zaun um den Görlitzer Park hat der Berliner Senat Geld, für seine wichtigsten Kulturhäuser nicht. Diese verantwortungslose Kulturpolitik könnte in der Bundesrepublik Schule machen
Vorsicht! Handle with Care
Das „Werkbundarchiv – Museum der Dinge“ hat seine Dauerausstellung neu aufgestellt. Ein altes, charmantes Konzept erhält neue Dringlichkeit
Gespräch zum 40-jährigen Jubiläum: „Die Goldenen Zitronen waren Punk im Punk“
Die Goldenen Zitronen werden 40. Ted Gaier und Schorsch Kamerun über selbstautoritäre Avantgarden, den Charme alter Damenblusen und Songs wie „80 Millionen Hooligans“, von denen die Band wünschte, sie wären Geschichte
Theater planen Jahre voraus, nun sollen in zwei Wochen Kürzungen stehen: Geht's noch, Joe?
Die Schauspielerinnen Linda Pöppel und Carolin Haupt kämpfen im EnsembleBündnisBerlin gegen die Kürzungen, die der Berliner Senat im Kulturbereich beschlossen hat. Und warnen vor den Folgen für die Stadt. Ein Appell in Dialogform
Berlin spart sich kaputt: Joe Chialo möchte auch für Merz die Kettensäge führen
Die Einsparungen im Berliner Haushalt sind existenzbedrohend für viele Künstler und viele Institutionen. Warum verhallt aber der Aufschrei der Betroffenen?
Joe Chialo: Strauchelt Merz’ Mann für die Kultur?
Joe Chialo hat als Kultursenator in Berlin noch nicht so viel gewuppt, und die aktuelle Spar-Krise managt er weitgehend empathielos. Trotzdem wird er als Nachfolger von Staatsministerin Claudia Roth gehandelt
Von der Neuköllner Oper bis zum Musicboard Berlin: „Viele Projekte werden kaputtgehen“
Wie schlimm wären zehn Prozent weniger Etat für den Berliner Kulturbetrieb? Vor allem in der ohnehin prekären freien Szene geht die Angst um
Rütlischule in Neukölln: Wer erinnert sich heute noch daran?
Wenn in den Medien über Neukölln gesprochen, kommt der Kiez nie gut weg. Immer prasseln die rassistischen Ängste und Projektionen einer ganzen Republik auf den Stadtteil. Das hat wenig mit der Wahrheit zu tun, findet unser Autor
Roman „Innerstädtischer Tod“: Elternbesuch im Problemkiez
Berlin und Krefeld, Kunst und Fabrik, Krieg und Populismus: „Innerstädtischer Tod“ ist der große letzte Teil von Christoph Peters’ Trilogie des gegenwärtigen Scheiterns
Berlin muss sparen: Aber muss es ausgerechnet bei der Kultur sein?
Berlin hat ein Haushaltsloch in Milliardenhöhe. Nun sollen die Kulturinstitutionen des Landes zehn Prozent ab 2025 einsparen, so der Berliner Kultursenator Joe Chialo. Die Theatermacher sind alarmiert
Friedensdemo in Berlin: Buhrufe für Stegner, Jubel für Wagenknecht
Die bundesweite Demonstration am 3. Oktober in Berlin zeigt: Demonstrieren für den Frieden ist kompliziert geworden
Christlich-jüdisch-muslimische Beziehungen in Berlin: Der Mut, nicht aufzugeben
Was machen 7. Oktober und Gaza-Krieg hierzulande mit jüdisch-muslimischer Zusammenarbeit? Wie man im Kleinen weiterführt, was im Großen so schwer scheint wie nie. Ein Erfahrungsbericht aus Berlin