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Olaf Forner verkauft nachts Zeitungen in Berlin. Auch unsere. Was hört er da so?
Seit 20 Jahren schon verkauft Olaf Forner den „Freitag“ in Berliner Lokalen. Berlins bekanntester Handverkäufer hat uns erzählt, mit welchem Spruch er dort auftritt – und liest uns ein wenig die Leviten
Ende gut, alles gut? Wie die Haftbefehl-Doku mit Suizid umgeht, bringt mich ins Grübeln
Die Netflix-Doku „Babo“ über den Rapper Haftbefehl hat unsere Autorin stutzig gemacht. Studien zeigen, dass vor allem Medien beim Thema Suizid eine große Verantwortung tragen. Sie konfrontiert den Streamingdienst mit ihren Sorgen
Karneval und Korruption: Brasiliens Oscar-Hoffnung „The Secret Agent“
Ein weißer Hai spielt auch eine Rolle: In „The Secret Agent“ führt Regisseur Kleber Mendonça Filho den Alltag unter der brasilianischen Militärdiktatur mit einer atmosphärischen Zeitreise ins Frühjahr 1977 vor Augen
Wer dieses Buch liest, versteht mehr, als man je zu verstehen glauben könnte
Bravourös zeigt Steffen Martus in seinem Buch „Erzählte Welt“, wie eng die Zeitgeschichte mit der Gegenwartsliteratur seit 1989 verwoben ist. Und das in einer klugen, eleganten Sprache – einfach großes Feuilleton
Was die Haftbefehl-Doku nicht fragt: Wer verdient an Aykut Anhan und seiner Sucht?
Was in der Netflix-Doku „Babo“ über Haftbefehl unterbelichtet bleibt: die Rolle der modernen Major-Musikindustrie. Für wen lohnt es sich, das Spektakel um den von der Suchtkrankheit gezeichneten Rapper am Laufen zu halten?
Soziologe: „Die Haftbefehl-Doku folgt der Hip-Hop-Logik einer Männerwelt“
Haftbefehl hat die Popkultur geprägt wie kaum ein anderer. Die Netflix-Doku „Babo“ verbleibt jedoch im Psychogramm eines gefallenen Mannes. Der Soziologe Martin Seeliger wünscht sich weniger Selbstzerstörungskult
Das „Freitag“-Kollektiv 1990 und 2025: Die Mauer im Rücken
Wer sind die Menschen, die Woche für Woche diese Zeitung machen? Eine Bestandsaufnahme
Vergessen und vergriffen: Fünf Bücher, die wir unbedingt wieder lesen müssen
Unzählige Romane und Sachbücher haben die Nachwendezeit geprägt. Einige von ihnen sind fast vergessen, wir erinnern an sie. Etwa an „Böse Schafe“ von Katja Lange-Müller, die in Steffen Martus' Standardwerk „Erzählte Welt“ bloß Fußnote ist
„West End Girl“ von Lilly Allen: Battle-Rap im Mainstream-Pop
Das neue Album von Lilly Allen rechnet hart mit ihrem Ex-Mann David Harbour ab. Verbalinjurien als Quittungen haben Tradition im Rap, halten aber seit Taylor Swift und Ariana Grande auch immer mehr Einzug im Pop. Was kann „West End Girl“?
Widerstand, aber gegen wen? Thilo Bodes Buch „Resist!“ zeigt die Ohnmacht des Protests
Thilo Bode kämpfte jahrzehntelang für politische Veränderungen. Er war Greenpeace-Chef und gründete Foodwatch. In seinem Buch „Resist!“ zieht er Bilanz – und zeigt, wie schwach die NGOs geworden sind und wie die Mittel des Protests versagen
Shame on Shein: Paris boykottiert Filialeröffnung der Ultra-Fast-Fashion-Kette
Die Ultra-Fast-Fashion-Kette Shein zieht ins renommierte Pariser Kaufhaus BHV ein. Bekannte Marken gehen aus Protest. Parallel tobt ein Streit um Kinder-Sexpuppen. Nun will die französische Regierung die Plattform sperren.
Furioses Programm bei DOK Leipzig 2025: In den Schuhen der Großeltern
Im letzten Jahr unter Leitung von Christoph Terhechte präsentierte DOK Leipzig ein furioses Programm. Vom jugoslawischen True-Crime-Thriller bis zur linken, israelischen Stand-up-Komikerin bot das Festival reiche Einblicke in komplexe Lagen
Pier Paolo Pasolini: Ein leidenschaftlicher Bastard, der von beiden Seiten gehasst wurde
Er war verhasst und vergöttert. Pier Paolo Pasolini war mit seinen Filmen der Schreck italienischer Kleinbürger. Georg Seeßlen erinnert an den legendären Regisseur und Künstler, der vor 50 Jahren ermordet wurde
„Ein Krieg der Schande“: Der Schriftsteller Kamel Daoud über seine Heimat Algerien
Der Autor Kamel Daoud erklärt, warum das algerische Regime besonders Frauen unterdrückt – und auch er bedroht ist. Gerade ist sein neuer Roman „Huris“ erschienen, er musste ihn im französischen Exil schreiben
Von Gottfried Benn bis Haftbefehl: Dichte Dichter und was die Literaturgeschichte lehrt
Kokain für Gottfried Benn, Speed für Philip K. Dick, Heroin für Klaus Mann: Für viele Künstler vor Haftbefehl war der Drogenrausch eine Quelle der Inspiration und Abgrund zugleich. Vom Schreiben im Rausch und dem Kater danach
„Mein Sohn hielt es wirklich für echt“: Wenn Eltern kleine Kinder mit KI spielen lassen
Manche glauben, dass Künstliche Intelligenz durch personalisierte Geschichten und generative Bilder die Fantasie ihres Kindes anregen kann. Wissenschaftler sehen die Auswirkung auf die Kreativität eher skeptisch
Kein Bock mehr auf Spotify & Co.: Warum ich wieder CDs höre
Es begann mit „Autumn Leaves“. Nat King Cole sollte es sein, doch der Algorithmus schob mir Elvis und Ella Fitzgerald hinterher, als wäre mein Geschmack ein frei bespielbares Territorium. Da kramte ich meine alte CD-Sammlung hervor
Apple-Doku „Mr. Scorsese“: Von wegen toxische Männlichkeit – Scorsese zeigt Empathie!
Er prägte das Kino der letzten 50 Jahre wie kaum ein anderer und blieb doch lange der ewige Außenseiter: Martin Scorsese. Die Dokuserie „Mr. Scorsese“ erzählt von einem Mann, der mit 82 Jahren immer noch auf der Suche ist
Programm Künstlerische Forschung in Berlin: Erst gekürzt, dann gestrichen
Das Artistic Research Festival könnte das letzte seiner Art sein. Künstlerinnen wie Holly Herndon, Henrike Naumann oder Anta Helena Recke zeigen, warum ihre Arbeit verteidigenswert ist – gerade jetzt
Erst DDR-Kühlschiff, dann Club in der Hamburger Hafencity: Was folgt für die MS Stubnitz?
Die MS Stubnitz ist das Paradebeispiel eines Musikclubs, der zugleich ein Industriedenkmal am Leben hält. Einst fuhr sie für die Fischfangflotte der DDR um die Welt, heute ankert sie in Hamburg. Doch die Zukunft des Clubs ist ungewiss
„Alles ganz schlimm“ von Julia Pustet: Wie eine Fahrt auf einer Schlaglochpiste
„Alles ganz schlimm“ erzählt von einer jungen Frau, deren Beziehungen nur eine Richtung kennen: in den Abgrund. Julia Pustet hat ein funkelndes Stück Literatur geschaffen. Ein Debüt, so gegenwärtig, so sinnlich, man will mehr davon
„Frankenstein“ und „Dracula“ im Kino: Der Horror von gestern ist der Horror von heute
Guillermo Del Toros neuer „Frankenstein“ und „Dracula – Die Auferstehung“ von Luc Besson sind auf sehr unterschiedliche Art Kommentare auf die Ängste unserer Zeit. Wie spiegeln diese Monster unsere Krisen?
„On Water“ im Humboldt Forum: Berliner Feuchtgebiete
Die Ausstellung „On Water“ im Berliner Humboldt Forum widmet sich dem fließenden Wissen der Gegenwart – etwa mit Gesprächen in der Badewanne
Alien oder CEO? Kapitalismuskritik im neuen Yorgos Lanthimos-Film „Bugonia“
Zwei Hinterwäldler entführen eine Pharma-Chefin, die sie für ein Alien halten: Der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos verknüpft in „Bugonia“ Kapitalismuskritik und Verschwörungstheorie und erinnert uns an unsere eigenen Systemzweifel
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