Empfehlung der Woche

Und folgt Dir keiner, geh allein

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Jürgen Todenhöfer

Hardcover, gebunden

24-seitige Bildtafel (in zwei Teilen)

464 Seiten

24 €

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Burhan Qurbani

Drama

Deutschland, Polen 2025

142 Minuten

Ab 8. Mai 2025 im Kino!

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Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik

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Neue Dauerausstellung ab 29. März 2025

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Politik : Schwappt der Minarettstreit über? oder: als nächstes Kirchenglocken?

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Wenn ich Sonntags in Amman unterwegs bin, höre ich hier und da das Läuten von Glocken an einer der hiesigen Kirchen. Die gehören zum Stadtbild, ich habe noch nie ein Wort darüber gehört oder gelesen - außer mal ein hübsches Bild.

Gestern las ich in der Haaretz, dass in Israel ein Gesetzentwurf vorgelegt und von Netanyahu unterstützt wird, in Israel den muslimischen Gebetsruf zu verbieten. Seine Begründung: Israel brauche nicht liberaler zu sein als Europa.

Zwar scheint er dafür erst mal keine Mehrheit zu finden, aber die Vorstellung, die muslimische Minderheit per Gesetz auch noch bei der Religionsausübung einzuschränken, passt zur derzeitigen Regierung. Das kann ja heiter werden.

Jedoch: Palästinenser sind ja nicht nur Muslime, und die Christen unter ihnen sind teilweise durchaus heftig an der Diskussion über die Zukunft Palästinas beteiligt. Wie sieht es denn mit den Kirchenglocken aus? Bislang dürfen die wohl noch läuten. Genau weiß ich es nicht, denn, als ich versuchte, dies zu recherchieren, fand ich nur links auf Kirchen in Jerusalem, Bethlehem, Nazareth - obwohl ich "Israel" als Suchbegriff eingegeben hatte.

Gibt es in Israel in den Grenzen von 1967 keine Kirchen?Und wie lange, bis die nicht mehr läuten dürfen?

Und: seit wann liegen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth in Israel?

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.