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Politik : Fordert Oskar Negt kulturell- spirituelles Mandat für Gewerkschaften?

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Fordert Oskar Negt kulturell- spirituelles Mandat für Gewerkschaften?

Politische Deflation, eine Umverteilung nach oben, bei gleichzeitigem Sparzwang nach unten?

Hat der Kapitalismus, von allen guten Rest- Geistern des demokratischen Sozialismus verlassen, einmal mehr seit 1989/91, weltweit seine Beißhemmung verloren?

Geraten wir gerade, global und lokal, in dasTraumata der
"res publica amissa",
der "verloren" gegebenen Sache des Volkes, der Sache der Republik, der Öffentlichen, das vernachlässigt, vergessen, zur Disposition gestellt wird, aus dem ein Buch, unter Verschluss, mit Sieben Siegeln gemacht wird, das willkürlich bei Gelegenheit ausgesetzt wird?

Wird, neben der Wehrpflicht in Deutschland, eine Sache von Verfassungsrang, auch noch gleich, ganz nebenbei, die Demokratie selber ausgesetzt, ohne diese, des jure, abzuschaffen?

Deflation ist ein gesellschaftspolitisches Verhängnis, das allein auf dem monetären Sektor seine unheilvolle Wirkung der Aufwertung von Sachwerten bei gleichzeitiger Abwertung des Geldes entfaltet, dachten wir.

Was aber ist, wenn Deflation auch im Bereich der Grundlagen der Demokratie, der
"res publica" ,
der Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Verbände, Medien, Kommunen ihre unselige Wirkung entfaltet, indem deren Finanzierung ständig bis hin zur angeblichen Unbezahlbarkeit bei gleichzeitiger Abwertung der Finanzressourcen des Staates, der Gesellschaft, der Privathaushalte durch Überschuldung immer unerschwinglicher zu werden drohen, weil soziale Rechte, hierzulande wie andernorts, nicht hinreichend mit wirtschaftlich- kulturellen Rechten unterlegt sind?

Warum droht der Citoyen, mit sich selber und seinen soziokulturell- spirituellen wie ökonomischen Rechten und Interessen, vertraut, beheimatet, im Einklang, immer mehr ins Hintertreffen gegenüber dem Bourgeois zu geraten, dem, trotz und wg. seines Prädikats für das Jahr 2011
"Wutbürger"
jeder Sinn für den Mut auf eigene soziokulturell- spirituelle, wie ökonomische Standort- Rechte, Standort- Interessen, samt Organisationsformen, wie genossenschaftliche Bildung, Bindung von Investitionen, Kapital, ausgetrieben, abhanden gekommen zu sein scheint?

Fragen:

"Brauchen wir nicht nur in unserer Zeit des Zorns, der anschwellenden Wut, sondern grundsätzlich, neben der Unschärfe eines so genannten Widerstandsrechtes in unserer Verfassung, ein kulurell- spirituelles Mandat für Gewerkschaften, Kirchen, Verbände, Parteien, Kommunen, Medien, samt Recht auf politischen Streik, wie in anderen europäischen Ländern?"


"Denkt die rappelvolle Mitte gar, mit Thilo Sarrazin zur Trutzburg, zur Festung ausgebaut, desorientiert, verstört, sie habe ihre Mitte verloren und brauche ihren Rand nun auch nicht mehr zu halten?"

JP

siehe

www.freitag.de/community/blogs/jaugstein/freitag-salon---zeit-des-zorns-ein-gespraech-mit-oskar-negt

16.01.2011 | 20:39
Freitag Salon - Zeit des Zorns: Ein Gespräch mit Oskar Negt
salon negt

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.