Hat Jakob Augstein "Links fertig"?

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Eine Erzählung:

Von den Mosaiklinken und den Mosaikrechten?
Vom Recht- und Links- Haben?
Von der Recht- und Linkshaberei?


Vom Rechthaben zum Rechtssein?
Vom Rechtssein zum Rechthaben?

Vom Linkssein zum Linkshaben?
Vom Linkshaben zum Linkssein?

Ich fange einmal mit folgender Errzählung an:

Es gab einmla eine Zeit, da hatten die Menschen nichts außer das Recht des Stärkeren, um sich in ihrer Welt zu behaupten.
Dieses Recht des Särkeren ist bis heute überliefert als
"Faustrecht",
als
"Ellbogengesellschaft".

Dann gab es in weiter entwickelten Agrargesellschaften mit Häuptlingen, Totem & Tabu, Stammensfürsten, Königen, Kaisern, Caesaren das verliehene Recht des Lehn, samt Recht, Gerichtsherr zu sein, über alles, was da, kreucht & fleucht, schwimmt, auf dem eigens entlehnten Land, der römischen
"Familia"
der keltischen, sächsischen, slawischen
"Hude",
Hof, Grund & Boden, reisend asend grast.

Das war bis zur Einführung des verrechtlichten Gewaltmonopols an den Staat im Wege einiger markanter Revolutionen seit der Reformation ab dem Jahre 1517 über die Stichjahre
1688 (England, Einführung der Parlamentarischen Monarchie)
1787 (Gründung der USA, Magna Charta)
1789 (Französische Revolution),
1848 (europaweite Erhebungen bis nach Haiti / Paulskirche/Frankfurt/Main)
1917 (Russische Oktoberrevolution)
1961 (Berliner Mauerbau)
1968 (weltweit blockübergreifende 68er Bewegung)
1989 (Berliner Mauerfall)
2011(Arabellion)
und ist bis heute nachwievor eine weltweit unanzweifelbar einzige Rechthaberei, je nach Weltenlage, mit an- wie abschwellender Demokratie Konjunktur- Tendenz.

Frage:

Hat Jakob Augstein "Links fertig"?,
wenn er am 07. September 2011 im Freitags Salon zur Begrüßung der Gäste und des Publikums im Maxim Gorki sagt:
"Beruflich habe ich täglich viel mit Linken zutun!"
Will Jakob Augstein es mit Linken beruflich engagiert, aber nicht privat engagiert zutun haben?

Inzwischen darf ja mit Jakob Augstein, recht verstanden?, gefragt werden, gibt es in einer vernetzten Welt überhaupt noch ein Linkes Engagement an sich?

Radikal anders gefragt:

"Ist die Linke nicht längst ins medizinalisierende Fadenkreuz des administrativ psychiatrisch journalistischen Boulevards geraten, der in Truppenbetreuung an allen sichtbaren und unsichtbaren Fronten überaus präsent, durchaus erprobt und ziel- und zuführend darin geübt, erprobt ist
"Linke, unterhaltsam unterhakend, klinisch rein erst vor- , dann dicht betreuend abzuführen"

"Irgendwie links"
"Im Zweifel links"
"Im Zweifel für den Angeklagten Frau oder Herrn Links",

Wenn Jakob Augstein in irgendeinem Freitag Salon im Maxim Gorki Theater, einmal mehr Auskunft gebend, insistiert:
"Ich habe "links fertig!" ääh,
ich habe beruflich täglich viel mit Links zutun"?

Sag ich einmal, zweimal so mit Joachim Ringelnatz:
" Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt."

Abgewandelt nach Joachim Petrick (Autor dieses Tripple AAA Artikels):

""Humor ist das Ventil, das verhindert, daß Sprechblasen ins Leere paffen."
(Joachim Petrick, aus dem Hamburger Stadtgeflüstersalon, dem Spökenkieker- und Spuktheater,
07. Dezember 2011)

Auf der anderen Seite spricht Jakob Augstein, scheinbar unbefangen, indirekt, beiläufig provokant, keck ein grundlegendes Phänomen an:
Was hülfe es dem Menschen, wenn er Links ist, aber nicht Links hat?,
wie
"Was hülfe es dem Menschen, wenn er "Links" als betreuungsintensiven Virus hat und gleichzeitig autoimmun als hochgradig gefährdet gilt?"

Kardinalfrage:

Wonach sollte der Mensch nun an sich streben?:

Nach Linkshaben, wie Rechthaben, um Waffengleichheit mt den Rechthabern herzustellen?
oder:
"Linkssein, wie Rechtssein, auf dass das bestehend gültige Recht für alle Seiten, Links wie Rechts und in der Mitten, gleichermaßen verhandelt, allein entscheidet ?

Zusatzfrage:

"Ist da die neu entdeckte gesellschaftlich blühende Landschaftswiese der
"Mosaiklinken"
nur eine Art Fluchtinstinkt, sich dem hier beschriebenen Phänomen
"Linkshaben oder Linkssein"
nicht wirklich mit linkem Stehvermögen zu stellen?

Kann Linkssein nur bedeuten, täglich engagiert zu sein, aktuell die Einrichtung von Winterquartieren für die
"Occupy- Bewegung"
in unseren Städten lauthals hörbar allerorten in Kommunen, bei Parteien, Gewerkschaften, Kirchen Verbänden, Stiftungen einzufordern?

Oder ist die namentliche Ausrufung der
"Mosaiklinken"
dem Erkenntnisschub geschuldet, dass die Linke, wie die Ökologie, als Dritte Sache im marxschen Sinne mit ihren staatlichen wie privatrechtlich aufgestellten Sozialunternehmen als Partner von Zentralbanken, der EZB, FED u. a. Notenbanken, ein nachhaltig wirkender ökonomischer Faktor
"Kauf- und Kulturkraft sui generis"
geworden ist, der konjunkturabhängig für sich als administrativ- linker Komplex ganz eigene Arbeitsplätze schafft oder diese, diversifizierend, lokal und global, umbaut?

Das geschieht alles, während die Mosaikrechten mit Karl- Theodor zu Guttenberg gerade in Stellung gebracht, glänzend, breit grinsend, schon Morgen öffentlich blendend, mit Der Zeit hoffähig geworden, fröhliche Urständ feiern?

Ist da die Latte der Vorraussetzung für die nachhaltige Hoffähigkeit der Mosaikrechten, mit Karl- Theodor zu Guttenberg als Führungsfigur an der Spitze, mit der Forderung eines rechtskräftigen Verbots der NPD bis zum Bundestagswahlkampf 2013 ziemlich niedrig gelegt?

Werden deshalb parteiübergreifend, einhellig, endlich, in aller Hast & Eile, die militanten, gewaltbereiten Neonazi- Netzwerke, bundes- und landesweit ausgehoben, damit die den Mosaikrechten nicht die anstehende Medien Stone Show Der Zeit, samt
"HEILIGEM BILD BIMBAM"
peinvoll vermasseln?

JP

siehe:

www.freitag.de/community/blogs/mariocandeias/empoerte-occupy-und-die-mosaiklinke-in-europa

17.11.2011 | 12:56
Empörte, Occupy und die Mosaiklinke in Europa
occupy, empörte, linke, bewegung, krise, schuldenkrise, schuldentribunal

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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