Vor der Grabwespenhöhle

Weisheit Jean-Henri Fabres „Erinnerungen eines Insektenforschers“ beeinflussten auch Schriftsteller und Künstler, nun liegen sie endlich auf Deutsch vor
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Eine mächtige Wolkenwalze quält sich über die Hügel hinter unserem Haus. Ich verlasse die kühlen Räume, trete in ein gleißendes, starres Licht. Eine Weile folge ich dem steintrockenen Grasweg über das Brachland. Schwalben machen flink vor dem Gewitter noch Beute.

An diesem Ort könnte man den Zeitenlauf um hundert Jahre zurückdrehen. Damals wie heute achtet der Spaziergänger wohl auf das Wetter, die Schwalben, nur nicht auf den Boden, über den er geht. Er tritt mit jedem Schritt auf allerlei Getier. Und er würde nie erfahren, welche Wunderwerke er da so leichtfertig zerstört – hätte es nicht Naturforscher wie Jean-Henri Fabre gegeben, die ihre Lebenszeit darauf verwandten, den missachteten kleinen und kleinsten