C’était la vie

Französischer Film Das aktuelle französische Kino ist auf der Reise ins Gestern. Es erzählt von der alten Ordnung und erwärmt sich an Erfolgen aus der Vergangenheit
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Gerard Dépardieu wird auch nicht jünger. Begonnen hatte er sein Karriere als Frauenheld in Filmen von Claude Sautet (Vincent, Francois, Paul und die anderen) und Francois Truffaut (Die letzte Metro, Die Frau nebenan) in den siebziger Jahren – am Ende einer Zeit, als das französische Kino im Zuge global ablaufender Erneuerungsbewegungen in einem Ruf stand, der selbst Hollywood imponierte.

Nun sitzt Depardieu in einem Film namens Mammuth (Regie: Benoit Délephine, Gustave de Kervern), und spielt den Schlachter Serge Pilardosse, auf den nach dem letzten Arbeitstag die nervende Ehefrau wartet. Es gibt im Betrieb eine kurze Zusammenkunft, auf der Reden gehalten werden. Danach ist Schluss. Ab dem nächsten Tag wird Serge sich um seine Rentenbescheide kümmern, die