Verwirrung der Zöglinge

Internats-Roman Paul Murrays 800-Seiten-Epos „Skippy stirbt“ ist ein Hybrid aus leichtem Pop und schwerer Kost über die Schwierigkeit, erwachsen zu werden
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Paul Murrays Roman Skippy stirbt mutet auf den ersten Blick an wie ein etwas zu ausführlich geratener Entwicklungsroman. Auf fast 800 Seiten erzählt der 1975 geborene Murray die Geschichte einer Gruppe 14jähriger gutbürgerlicher Internatsschüler in einem Dubliner Vorort. Wer nun eine heile Welt erwartet, wird aber recht drastisch eines besseren belehrt. Es gibt in Skippy stirbt zwar romantische Jugendliebe per SMS und schrullige Posen halbstarker Jungs. Aber auch Drogen, Gewalt, sexueller Missbrauch und Internetpornos bestimmen den Alltag der pubertierenden Jugendlichen.

Da betatschen Priester und Sportlehrer ihre Schützlinge und Jugendliche werden von ihren Mitschülern solange in die Kloschüssel getaucht bis sie japsend das Bewusstsein verlieren. Tra