Das Heil in der Militanz

Nazis Der Niedergang der rechtsextremen Parteien bei Wahlen hat sich am Sonntag fortgesetzt. Mit der Krise von DVU, REP und NPD könnte die Gewaltbereitschaft zunehmen
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„Was liegt näher, als der längst überfällige Durchbruch nationaler Politik für Deutschland?“, fragte die NPD noch vor wenigen Tagen auf ihrer Internetseite. Offenbar eine ganze Menge. Gerade einmal 1,5 Prozent der Wähler gaben der neonazistischen Partei bei der Bundestagswahl am Sonntag ihre Stimme. Den rechtsextremen Gegenspielern der DVU und der Republikaner (REP) erging es noch schlechter. Nach den vorläufigen Zahlen kamen sie auf 0,1 und 0,4 Prozent und blieben damit sogar noch unter der Schwelle zur Wahlkampfkostenerstattung.

Landtag in Brandenburg ohne Rechtsextreme

Bei den gleichzeitig abgehaltenen Landtagswahlen in Brandenburg und Schleswig-Holstein sah es für das extrem rechte Lager nicht viel besser aus. Mit 2,6 Prozent scheiterte