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Stuttgart 21 Kein Protest ohne Kommunikation: Gangolf Stocker und Matthias von Herrmann sprechen für die Bahnhofsgegner
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"Wenn die Katze ein Pferd wäre“, wurde Heiner Geißler unlängst zitiert, „könnte man die Bäume hochreiten.“ Es bleibt dem Stuttgart-21-Mediator dieser Tage nicht viel mehr übrig, als die rhetorische Flucht ins Ungefähre anzutreten. Die Schlichtung begann mit Missverständnissen. Wer wann unter welchen Bedingungen mit wem redet, ist zum großen Zankapfel geworden. Die „Schlichtung“ steht auf dem Spiel. Und wohin die Gespräche führen sollen, bleibt ungewiss.

Die Verweigerung des Baustopps durch Bahnchef Rüdiger Grube ist nicht nur Ausdruck betonköpfigen Denkens. Sie ist Strategie, ein Mittel zum Zeitgewinn. Und sie zeigt, was die Freunde des milliardenschweren Bahnhofsprojektes von jenen halten, denen