Politik : Europa macht die Grenzen dicht

Die europäische Flüchtlingspolitik gerät in die Kritik. Unsolidarische und protektionistische Maßnahmen dominieren. Jetzt wäre die Zeit für einen Neuanfang

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Die Welt blickt auf Lampedusa, wo Tausende Flüchtlinge aus Tunesien gestrandet sind und nun in überfüllten Auffanglagern ausharren. Gleichzeitig befinden sich seit dem 25. Januar knapp 300 Flüchtlinge in Griechenland im größten Hungerstreik, den die EU bislang erlebt hat. Dass es zu diesem Streik gerade dort gekommen ist, kann kaum verwundern. Griechenland kennt kein geregeltes Asylverfahren – oft werden Flüchtlinge in Abschiebegefängnisse interniert oder – ohne dass ihr Antrag jemals überprüft wird – sofort abgeschoben. Dürfen sie vorläufig im Land bleiben, droht ihnen Obdachlosigkeit.

Die Hungerstreikenden kämpfen aber nicht nur für eine menschenwürdige Asylpolitik in Griechenland – vorrangi

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