Anbeter des Erfolgs

Sachzwang Kommt jetzt die Zeit der „Pragmatiker“ in der SPD? Nein, denn sie haben ja auch bisher den Ton vorgegeben: über die Verachtung der Fantasie und überzeugungslose Leere
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In der SPD obwaltet wieder das Flair des „Pragmatismus“. Der Gewinner von Hamburg: Olaf Scholz, ein Pragmatiker. Der Spitzenkandidat der Partei in Schleswig-Holstein: Torsten Albig, ein Pragmatiker. „Siegesserie der SPD-Pragmatiker“, schlagzeilte die Financial Times Deutschland. Und auch Thomas Oppermann, der machtbewusste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, kündigte an: 2013 werde ein Pragmatiker die Kanzlerkandidatur der SPD übernehmen. Ulf Poschardt, Edelfeder bei der Welt, kommentierte all dies als den Weg zurück zur Mitte und zum Erfolg, während zuvor „linke Populisten und hyperventilierende Sozialromantiker die Partei geprägt“ und Wähler abgeschreckt hätten.

Verlust der Zentrumsro