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„Erzählte Welt“-Autor Steffen Martus: „Neue Rechte arbeitet an der kulturellen Hegemonie“
In „Erzählte Welt“ spiegelt Steffen Martus 35 Jahre deutsche Geschichte aus der Literatur-Perspektive. Er erklärt, wie die Neue Rechte mit ästhetischen Mitteln um Deutungshoheit kämpft und was die Migrationsliteratur wirklich leistet
Tabakduft über Oxford: Mick Herron ist der Meister des Screwball-Krimis
Apple-TV-Fans kennen Mick Herron als Schöpfer der „Slow Horses“ – jener grandios verlebten Spione um Gary Oldman. Nun kehrt sein erster Oxford-Krimi „Down Cemetery Road“ als Buch in deutscher Übersetzung zurück
Mutter-Tochter im Gespräch über Ost-Berlin: „Ich dachte, so könnte ich die Welt retten"
Sie beide wurden von den Umbrüchen der 1990er Jahre geprägt: Daniela Dahn und ihre Tochter Laura Laabs. Ein Gespräch über die So-nicht-Mentalität der Ostdeutschen und über Zugehörigkeit am Dorftresen
Dank Haftbefehl ist Reinhard Mey wieder groß – diese Hits sind immer gut
Seit der Haftbefehl-Doku wird Reinhard Meys „In meinem Garten“ wieder gehört. Klassiker lohnen sich eben! Spätzünder gibt es auch im Kino. Billy Wilders „Eins, zwei, drei“ geht wieder ab. Und „Star Trek“ wurde verspätet Kult
Sie wollen unsere Zeit verstehen? Dann lesen Sie diese Bücher!
Das ist typisch: Manches Buch fand man absolut umwerfend – um es danach sofort wieder zu vergessen. Das geht doch nicht! Wir erinnern an einige Bücher – auch an eines, das in Steffen Martus' „Erzählte Welt“ eine wichtige Rolle spielt
Spätherbstblues im November? Lesen Sie diese Bücher gegen die geistige Müdigkeit
Neblig-trüb? Es ist Lesezeit! Das sind die Sachbücher, die Sie im November unbedingt gelesen haben müssen. Unser Autor hat sich dafür wieder durch tausende Seiten gearbeitet – es geht um Krieg, Migration und Macht. Best of Erhard Schütz!
Apple-Serie „Pluribus“: Was passiert, wenn plötzlich alle glücklich sind – nur du nicht?
Friede, Freude – Pustekuchen! In der neuen Apple-Serie „Pluribus“ entwirft „Breaking-Bad“-Erfinder Vince Gilligan die Vision einer Menschheit, in der alle gleich glücklich sind – und Unglück zur Rebellion wird. Tipp für alle mies Gelaunten!
Die Stille nach der DDR: Susanne Tägders Krimi „Die Farbe des Schattens“
Susanne Tägder lässt in „Die Farbe des Schattens“ die Geister eines Staates weiterleben – in den Menschen, im Schweigen, in den Akten. Sie verwebt einen Kriminalfall und Zeitgeschichte zu einem dichten Porträt der frühen Neunziger
Antisemitismus im Kulturbetrieb: Wir nennen es „sekundären Boykott“
Lahav Shani und Eva Illouz wurden ausgeladen, jüdische Künstler*innen werden plötzlich nicht mehr angefragt. Der Boykott kann inzwischen jeden treffen, auch linke Friedensaktivisten und Juden, die gar keine Israelis sind
Wunschloses Unglück: Jake Lamar fantastischer Harlem-Thriller „Viper’s Dream“
Von Swing zu Bebop, von Marihuana zu Heroin: Der Afroamerikaner Jake Lamar spürt in „Viper’s Dream“ dem Sound des alten Harlem nach und erzählt in diesem Jazz-Roman vom Leben eines schwarzen Gangsters, das mehr und mehr aus dem Takt gerät
Eine unglaubliche Geschichte: Émilien gewinnt 646 Quizshows in Folge. Aber wie?
Der 22-jährige Geschichtsstudent war fast zwei Jahre ununterbrochen Teilnehmer in einer beliebten französischen Quizshow – und wurde dabei zum Multimillionär. Socken waren seine Glücksbringer. Aber wie hat er das geschafft?
Filmfestival Cottbus: So divers ist Osteuropa!
Die Filme beim 35. Filmfestival Cottbus beeindruckten durch Vielfalt: Von magischem Realismus bis zu historischer Fantasy war alles dabei. Junge Regisseure konzentrieren sich verstärkt auf die Vergangenheit und sparen die Gegenwart aus
Existenzkrise der BBC: „Lassen Sie sich nicht täuschen: Das war ein Coup“
Die Rücktritte an der Spitze der BBC sind Teil einer weit größeren Geschichte, bei der es um politische Einflussnahme geht. Sie reicht bis in die Zeit von Boris Johnson als Premierminister zurück. Dann stieg auch Donald Trump ein
Jüdische Kulturtage Berlin: Klänge für die Verständigung
Avishai Cohen und Yamma Teiman machen die Vielfalt jüdischer Kultur hörbar
Jüdische Kulturtage Berlin: Den Geist sichtbar machen
Putten oder Bilderverbot: Welche Rolle die Schrift im Judentum spielt, zeigt derzeit das Stabi Kulturwerk in Berlin
Geldmaschine Haftbefehl: Wer verdient an seiner Sucht?
Alle reden über die Netflix-Doku „Babo“ über Haftbefehl. Was unterbelichtet bleibt: die Rolle der modernen Major-Musikindustrie. Für wen lohnt es sich, das Spektakel um den von der Suchtkrankheit gezeichneten Rapper am Laufen zu halten?
Avi Toubiana über Jüdische Kulturtage in Berlin: „Die Leute nehmen das sehr gut an“
Avi Toubiana organisiert die Jüdischen Kulturtage Berlin als ein Fest der kulturellen Vielfalt
Rechter Feldzug oder linke Manipulation? Warum die BBC-Führung zurücktritt
Generaldirektor Tim Davie und Nachrichtenchefin Deborah Turness geben ihre Ämter ab. Grund: Der Zusammenschnitt einer Trump-Rede. Hat die BBC ihre Unparteilichkeit verletzt oder führen rechte Medien einen Feldzug gegen die Rundfunkanstalt?
Sie lieben Anna Seghers? Dann werden Sie ihre Liebesbriefe verschlingen
Anna Seghers ist eine der wichtigsten Stimmen der Exilliteratur. Zum 125. Geburtstag erscheinen erstmals Briefe, die sie ihrem späteren Ehemann schrieb. Was erfahren wir in „Ich will Wirklichkeit“ durch dieses frühe Selbstzeugnis über sie?
Lässt der Druck von links nach? Was man über linke Medien von 1968 bis heute wissen muss
Linke Zeitungen waren mal intensiv mit der linken Gegenöffentlichkeit verbunden. Heute übernehmen linke Medien vom versagenden Mainstream die Rolle, die Demokratie zu verteidigen. Ein kurzer, durchaus persönlicher Gang durch ihre Geschichte
Hallo Zoni: Die größten Ost/West-Triggerthemen seit 1990
Seit Anfang der 90er geraten Ostler und Westler oft aneinander. Vorurteile und Ressentiments machen sich dabei an Reizwörtern fest: Krippe, Banane, Besserwessi. Was wir von den aufgeheizten Debatten lernen können
„Zeit ohne Gefühle“ an Münchner Kammerspielen: Angefangen hat alles mit einem Bild
Mordechai Teichner erlebte das DP-Lager in Feldafing am Starnberger See. Die Münchner Kammerspiele erzählen davon
Susanne Siegert: „Wir müssen das Holocaust-Gedenken demokratisieren“
Susanne Siegert klärt auf Instagram und TikTok über den Holocaust auf. Hier erklärt sie, wie ihre Familie auf Recherchen zur NS-Vergangenheit reagierte, was sich seit dem 7. Oktober verändert hat – und wie Gedenken heute aussehen sollte
Ostalgie im Kino: Lachen, bis es wehtut
Von heute aus gesehen sind es Komödien wie „Sonnenallee“, die der Ambivalenz von Alltagserfahrung in der DDR und Geschichtsschreibung den besseren Ausdruck verliehen
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