Drum links, zwo, drei

Playlist "Dass nichts bleibt wie es war" heißt eine fulminante CD-Kollektion zu 150 Jahren Arbeiterlied. Sie zeigt auch: der deutsche Arbeiter blieb ein Bauer in der Stadt
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Zunächst mal sind Arbeiterlieder nicht anders als alle anderen Lieder. Natürlich sind sie funktional. Gerade in den ersten Jahrzehnten, die die fulminante 12-CD-Kollektion Dass nichts bleibt wie es war! – von Jürgen Schebera und Klaus Jürgen Hohn für die Wiederveröffentlichungsspezialisten des Bear-Family-Label zusammengestellt – dokumentiert, gibt es dieselben Genres und dieselbe Gemächlichkeit, die man auch von anderen deutschen Sängern kennt.

Denn ob die Lieder die unterdrückte Wahrheit in Versen festhalten, ob sie dazu dienen, dass man sich im Chor gegenseitig Mut macht, oder es sich um Gesänge handelt, die solche Körper disziplinieren und synchronisieren sollen, die dem bewaffneten und auch sonst rundum widerlichen Klas