Ausstellung in London: Galerie zeigt Hélène de Beauvoir
Sie malte die Studentenrevolte im Mai ’68 und bezeichnete sich noch vor Simone de Beauvoir als Feministin. In London sind nun wegweisende Werke von Hélène de Beauvoir in einer Ausstellung zu sehen
Serie „Außer Kontrolle“: Die Brutalität der Bereitschaftspolizei
Die italienische Serie „Außer Kontrolle“ zeigt eine Polizeieinheit, die die Verfolgung von Gerechtigkeit selbst in die Hand nimmt. Eindrücklich erzählt sie, wie polizeilicher Korpsgeist sich jeder Kontrolle entzieht
„Monique bricht aus“ von Édouard Louis: Wie der Sohn so die Mutter
Der französische Schriftsteller Édouard Louis schreibt erneut über seine Mutter. Sein neuer Roman „Monique bricht aus“ ist stark autobiografisch geprägt und liest sich wie ein großes Missverständnis
Demonstrationen gegen rechts: Was ist Haltung wert ohne Konsequenzen?
Ein Lichtermeer gegen rechts war das Ziel der Demonstrierenden, die in der letzten Woche auf die Straße gingen. Doch mit Haltung, Gesang und einer Licht-Show verhindern wir nicht den Rechtsruck, meint unser Autor. Dafür müssen wir mehr tun
Oscar-Favorit „Der Brutalist“: Parabel über Kunst in Zeiten des Niedergangs
Die Nominierungen für die diesjährigen Oscars sind bekannt gegeben worden. Warum die Filmauswahl staunen lässt und „Der Brutalist“ die Parabel der Stunde ist
Gedenkstättenleiter Buchenwald warnt vor Thüringer AfD: „Was läuft denn hier falsch?“
Jakob Augstein spricht mit den Leiter der Gedenkstätte Buchenwald. Es geht um Erinnerung – und um das, was gerade verloren zu gehen droht
Ob Wahlkampf, Geldanlage oder Joghurt: Fünf Prozent in zehn Fakten
Deutschlands härteste Tür soll die Fünf-Prozent-Hürde sein, das merkt gerade nicht nur die FDP. Auf die Grundmandatsklausel hofft die Linke, wir berechnen den pH-Wert des Joghurts – Und was das alles mit Nina Chuba zu tun hat
„Krankheit oder moderne Frauen“ am Volkstheater Wien: In der heteronormativen Geisterbahn
Stilsichere Überhöhung des Patriarchats in Zeiten drohender FPÖ-Regierung: Claudia Bauer inszeniert in Wien Elfriede Jelineks „Krankheit oder moderne Frauen“ von 1987 als grelle, bunte Groteske. Ob das aufgeht?
„Love is blind” ist, wenn Frauen ihre Ansprüche so niedrig wie möglich halten
Unsere Autorin ist Fan der US-amerikanischen Datingshow „Love is Blind“. Auf Netflix war das weltweit erfolgreiche Format im Januar mit deutschen Kandidat*innen zu sehen. Spoiler: Alle Augen blieben viel zu trocken
Porträt-Fotografie von Rineke Dijkstra: Und am Ende sehen wir uns selbst
Rineke Dijkstras Fotografien werden mitunter als „erbarmungslos“ bezeichnet. Vom Naturell und Interesse der Künstlerin könnte das nicht weiter entfernt sein, erfuhr unsere Autorin im Gespräch mit ihr
Guide in Auschwitz über ihre Arbeit: „Als ob ich eine fremde Sprache spräche“
Elżbieta Pasternak führt deutschsprachige Gruppen durch die Gedenkstätte Auschwitz. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sie fest: Historische Begriffe wie „Deportation“ und „Endlösung“ verstehen nicht mehr alle Besucher
Sachbuch: Ein journalistischer Typus, der keineswegs vergangen ist
Unser Autor Prof. Erhard Schütz liest Sachbücher über Publizisten und Verlegerinnen. Sowohl die Familie Mosse, Gabriele Tergit oder Alfred Andersch haben die Medienlandschaft im 20. Jahrhundert in Deutschland geprägt
„Science Fiction Design“ oder: Was war zuerst da, die Zukunft oder der passende Stuhl?
Eine Ausstellung im Vitra Design Museum zeigt, dass es oft Möbel waren, die unsere Vorstellung von der Zukunft so sehr vorweg nahmen, dass sie später in Science-Fiction-Filmen auftauchten
Auschwitzroman „Kaltes Krematorium“: Aus der „Hauptstadt von Todesland“
Der Bericht „Kaltes Krematorium“ des Ungarn József Debreczeni erscheint erstmals in deutscher Übersetzung
Mögliche FPÖ-Regierung: Es ist gespenstisch ruhig in Österreichs Kulturlandschaft
Österreichs Kulturszene ist in Schockstarre. Noch wissen viele nicht, wie sie auf einen eventuellen FPÖ-Kanzler Herbert Kickl reagieren sollen. Wer wird gegen die neue politische Strömung protestieren, wer sich ihr unterordnen?
Biopic über Rapper-Trio „Kneecap“ aus Belfast: Jedes Wort eine Kugel
Katholiken gegen Protestanten, Republikaner gegen Unionisten, Iren gegen Briten. Der Kinofilm „Kneecap“ erzählt anhand eines Rapper-Trios ein Stück irischer Geschichte. Nun geht er für das Land ins Oscar-Rennen
Olaf Scholz zieht die Socken aus: Wahlkampf ist, wenn Spitzenpolitiker im Podcast plaudern
Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz – was früher die „Bunte“-Homestory war, ist für Politiker heute das Podcast-Gespräch. Um Politik geht es dabei nur selten, kritische Fragen gibt es auch kaum. Schade!
Elon Musk, Alice Weidel und eine Geste: Wenn Hitler als Kommunist aus Washington grüßt
Die AfD arbeitet schon lange daran, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben, und jetzt hilft ihr mit Elon Musk der reichste Mann der Welt dabei. Welche Schlussfolgerung wir daraus ziehen sollten
Kulturhauptstadt Chemnitz: Mit Skulpturen und Kreativindustrie gegen das rechte Image
Chemnitz hat ein Imageproblem, insbesondere seit den rechtsextremen Ausschreitungen im Sommer 2018. Der Titel Kulturhauptstadt Europas soll es jetzt lösen. Kann das gelingen?
Gerümpel einer erloschenen Liebe
Er ist ihr als Feind erschienen, sie hat ihn als dummen Schüler behandelt: Das Schauspiel Frankfurt bringt „Wir haben es nicht gut gemacht“, den Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch, auf die Bühne – in all seiner banalen Tragik
Livestream zu Trumps Amtseinführung: „Endsieg. The Second Coming“ von Elfriede Jelinek
Elfriede Jelinek setzt sich in „Endsieg. The Second Coming“ mit der Wiederwahl von Donald Trump auseinander. Parallel zu Trumps Amtseinführung wird ihr Text in New York und Mossul verlesen
Ultraschall Berlin 2025: Der Wind weht, wo er will
Neue Musik in katastrophischen Zeiten – einschüchtern lässt sie sich nicht. Im Gegenteil: Das Ultraschall-Festival zeigt auch, dass neue Musik auch etwas Neues zu sagen hat
Kulturpolitik: Verlässlich war gestern
Budapest, Lagos, São Paulo: Kooperationen mit deutschen Kulturinstitutionen bieten Künstler*innen in aller Welt Arbeit und Schutz. Doch die deutsche Sparpolitik droht das Netz der Kulturdiplomatie zu zerreißen
Kultserie „Severance“ Staffel 2: Wenn das Büro zur Erinnerungslücke wird
Die Science-Fiction-Serie „Severance“ pervertiert die Idee der Work-Life-Balance und passt als Bild perfider Ausbeutung perfekt in unsere Post-Covid-Gegenwart