Mascha Kaléko: Mit zehn Fakten durch das Leben der jüdischen Dichterin
Mascha Kalékos Gedichte und Prosa handeln vom Leben der Angestellten in den 1920ern und 30ern, von Sehnsüchten und später vom Fernweh im Exil. Lyrik-Expertin Beate Tröger stellt die jüdische Dichterin vor, die vor 50 Jahren starb
Zum Tod von David Lynch: Er wusste, wie man den Horizont verschiebt
David Lynch zeigte in seiner Kunst und in seinen Filmen die Innenseite des amerikanischen Traums von Erfolg, Sex, Familie und Fassade. Ein Nachruf auf diesen durch und durch außergewöhnlichen Menschen
„Twin Peaks“ von David Lynch machte vor, was in einer TV-Serie alles möglich ist
„Twin Peaks“ war 1990 der Höhepunkt des Mediums Fernsehen. Sämtliche Serien des sogenannten „goldenen Fernsehzeitalters“ sind letztlich davon geprägt – ob „The Sopranos“, „Mad Men“ oder „Breaking Bad“. 2017 setzte Lynch dem noch einen drauf
Serie „Hundert Jahre Einsamkeit“: Satte Bilder, sinnliches Stöhnen
Zu Lebzeiten hat Gabriel García Márquez eine Verfilmung seines Romans stets abgelehnt. Erst seine Erben gaben dem Drängen von Netflix nach. Die neue Serie ist eine Hommage an Kolumbien, aber wird sie auch dem Magischen Realismus gerecht?
Refaat Alareer: Sein Hass auf Israel wurde nie hinterfragt
Im „Freitag“ erschien eine Würdigung des Dichters und Shakespeare-Experten Refaat Alareer. Darin fehlte jede Auseinandersetzung mit dessen Antisemitismus, kritisiert die Schriftstellerin Alida Bremer
Make Meta Great Again: Was wirklich hinter Zuckerbergs rechtskonservativer Wende steckt
Meta präsentierte sich lange als fortschrittliches Unternehmen. Nun sucht Mark Zuckerberg die Nähe zu Trump und fordert im Podcast von Joe Rogan mehr „männliche Energie“ in Firmen. Reiner Opportunismus? Adrian Daub kennt die Hintergründe
Jesse Eisenbergs Film „A Real Pain“: Erster Klasse zum Holocaust-Gedenken
„A Real Pain“ handelt von zwei Cousins auf Identitätsuche in Polen. In der Heimat ihrer Großmutter sind sie auf der Suche nach der jüdischen Geschichte ihrer Familie
„Wild nach einem wilden Traum“ von Julia Schoch: Schreiben greift ins Leben ein
Julia Schoch gehört zu den interessantesten deutschsprachigen Autor*innen der Gegenwart. Dieser Tage ist der dritte Band ihrer Trilogie „Biografie einer Frau“ erschienen. Unser Autor trifft sie auf einen Kaffee in Potsdam
Fotografin Jen Osborne über L.A.: „Die Hitze kann töten, ohne dass man Flammen sieht“
Die Fotografin Jen Osborne war in den Feuerzonen in Los Angeles unterwegs. Sie traf auf ein Paar, das zum zweiten Mal sein Haus verlor und begegnete Vorurteilen. Wie blickt sie auf die Katastrophe?
Die Feuer in Los Angeles bedrohen auch deutsche Exilgeschichte
Pacific Palisades war in den 1940ern ein Treffpunkt deutscher Exilanten. Die Feuer bedrohen etwa die Villa Aurora, einst Wohnort von Marta und Lion Feuchtwanger, heute ein Ort des Kulturaustauschs. Ein Stipendiat des Hauses erinnert sich
„Biodeutsch“: Das Unwort des Jahres 2025 ist eine linke Erfindung
Es sind nicht nur Rassisten, die von „Biodeutschen“ sprechen. Die Darmstädter Jury hat bei ihrer Wahl zum Unwort des Jahres so einiges übersehen
Von Mischbatterie bis Hard Rock: 10 Wege zur Harmonie
Wer wünscht sich nicht, fürs neue Jahr im Gleichgewicht zu sein. Schon Konfuzius strebte nach Ausgleich, die Briten schaffen das lässig, und für manche ist er eine sehr steinige Angelegenheit. Von Domino, Dandypferden und Arbeitsmodellen
„Kalk“ von Dirk Bernemann: Das fatalistische Prinzip der Einsamkeit
Der Schriftsteller Dirk Bernemann ist bis heute ein literarischer Geheimtipp. Meisterhaft erzählt sein neuer Roman „Kalk“ von der Vereinsamung eines Menschen, die ihn bis zum Äußersten drängt
Jean-Marie Le Pen ist tot: Darf man das feiern?
Jean-Marie Le Pen, Rechtsextremist und Gründer des Front National, ist tot. Viele Linke in Frankreich feiern. Aber noch mehr Grund dazu hätte eigentlich seine Tochter und Nachfolgerin Marine Le Pen
Dry January: Ein Sturm im Bierglas?
Im Januar verzichten viele Menschen komplett. Immer mehr Studien verweisen auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Alkohol, auch in geringen Dosen. In immer mehr Büchern wird Abstinenz gefeiert. Ist da ein kultureller Wandel im Gang?
Luca Guadagnino und Daniel Craig: „Sexualität ist so individuell wie ein Fingerabdruck“
Der Regisseur Luca Guadagnino und sein Hauptdarsteller Daniel Craig sprechen über ihren gemeinsamen Film „Queer“, den Vorwurf des Queerbaiting und wann man zu berühmt für amouröse Zufallsbegegnungen ist
ADHS-Diagnose mit 71: Warum es nie zu spät ist, sich selbst zu verstehen
Selbstzweifel und Depressionen begleiteten Jean Ward ihr Leben lang. Mit der ADHS-Diagnose bekam sie die Antwort auf viele Fragen – und hörte auf, sich selbst zu hassen
Film „September 5“ über Münchner Olympia-Attentat: Sportreporter berichten live
Tim Fehlbaum rekonstruiert in „September 5“, wie das Sportreporter-Team des US-Senders ABC dazu kam, live von der Geiselnahme bei den Olympischen Spielen 1972 in München zu berichten
„Squid Game“ Staffel 2: Nur noch ein allerletztes Spiel!
Unsere Autorin hat die zweite Staffel „Squid Game“ geschaut und berichtet über den doppelbödigen Horror der koreanischen Serie
Die Fünf-Millionen-Dollar-Show: Wie der Youtuber MrBeast das Fernsehen neu erfindet
Jimmy Donaldson ist der erfolgreichste Youtuber der Welt. Bei seinen „Beast Games“ treten 1.000 Personen gegeneinander an. Das Preisgeld? Fünf Millionen Dollar. Die Frage ist nicht, wer gewinnt, sondern: Wie weit geht man dafür?
„Der darstellende Mensch“ von Richard Sennett: Gefangen im Politiktheater
Wenn Friedrich Merz immer weiter an die AfD heranrückt, ist das für viele Wahlkampftaktik. Wir schauen zu, schimpfen und gruseln uns. Doch vielleicht sollten wir Politiker beim Wort nehmen und nicht weiter mitspielen
Causa Thilo Mischke: Der Bro und seine Bumsbücher
Thilo Mischke sollte die Moderation der Sendung „titel thesen temperamente“ übernehmen. Im Namen der Quote versuchte die ARD, einen neuen Sozialtypus ins Kulturfernsehen einzuführen: den Bro. Doch sie stürzte über dessen Misogynie
Zehn Jahre nach dem Anschlag: Charlie Hebdo bleibt alternativlos
Vor zehn Jahren erschütterte das Attentat auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ die Welt. Die Solidarität danach war groß. Unsere Autorin war Chefredakteurin der deutschsprachigen Ausgabe und fragt sich: Was heißt es heute, Charlie zu sein?
Eduard Bernstein: Erzrevisionist oder Vordenker einer modernen Sozialdemokratie?
Ein wissenschaftlicher Marxismus und Zusammenarbeit mit dem Bürgertum: Eduard Bernstein ist bis heute eine umstrittene Figur in der Linken. Eine neue Biografie will ihm gerecht werden