Moderne Sklaverei: 100 Dollar pro Mensch

Hintergrund „Der ,Global Slavery Index‘ zählt auch in Deutschland 167. 000 Menschen in Sklaverei. Das lässt eine große Dunkelziffer zu den 465 Ermittlungsverfahren, die das Bundeskriminalamt 2020 im Bundeslagebild Menschenhandel und Ausbeutung verzeichnete.“
Eine Jesidin hält Bilder ihrer von Anhängern des IS entführten Familie in den Händen
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Foto: SAFIN HAMED/AFP via Getty Images

„In Deutschland nimmt dabei sexuelle Ausbeutung mit 291 Verfahren den Großteil der Aufmerksamkeit in Anspruch. Darauf folgt die Ausbeutung von Minderjährigen mit 193 Verfahren, wobei es sich meist um Fälle sexuellen Missbrauchs handelte. In 22 Verfahren ermittelte das BKA wegen Arbeitsausbeutung. Dabei hebt die Behörde speziell Ausbeutung in Zirkussen vor. Dort wurden Menschen aus Simbabwe und Äthiopien in ihrer Heimat angeworben, nach Deutschland gebracht und dort unter Gewaltandrohung zur Arbeit gezwungen.“ – faz.net

„Suppenküche statt Goldkutschen“

„Die Zeitung The Guardian hat in einergroßen Investigativrecherchedem Besitz des Königs nachgespürt und schätzt sein privates Vermögen auf 1,8 Milliarden Pfund. Ländereien, Immobilien, Juwelen, Kunst, Pferde, Autos, Kapitalanlagen: Da kommt einiges zusammen.“ – tagesschau.de

Mehr Hunger – trotz genug Nahrung

Die Klimakrise mit veränderten Wettermustern, veralteten und schädlichen Anbaumethoden, wie Brandrodung, gehören zum Ursachenbündel, genauso wie der Mangel an Dünger und effizienten Bewässerungssystemen. Schlechte Bildungssysteme, Korruption, eine an den Bedürfnissen der städtischen Bevölkerung ausgerichtete Politik. Und dann natürlich auch der Druck internationaler Organisationen, Cashcrops anzubauen. Also Produkte wie Tee und Kaffee, mit denen sich im Handel mit dem reichen Norden Geld verdienen lässt. Die Folge: Obwohl zum Beispiel in Kenia 70 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeiten, haben sie oft selbst nicht genug zu essen.“ – tagesschau.de

Schlechte Klimabilanz

„Superreiche verursachen einer Studie zufolge weltweit zigfach mehr klimaschädliche Treibhausgase als der Rest der Menschheit. Dagegen bleiben die Pro-Kopf-Emissionen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung auch 2030 weit unter der angestrebten 1,5-Grad-Grenze bei der Erderhitzung, wie aus der auf der Weltklimakonferenz in Glasgow vorgestellten Analyse von Oxfam hervorgeht.“ – zeit.de

14.05.2023, 13:48

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David McNally: Ausgezeichneter Ökonom

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Biografie Der kanadische Politikwissenschaftler David McNally beschäftigt sich schon lange mit Themen rund um Kapitalismus, Geld und wirtschaftliche (Un-)Gerechtigkeit. Mit „Blut und Geld“ zeigt er, wie Geld zu »der« sozialen Macht im Kapitalismus geworden ist
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Netzschau „This fascinating and informative study, rich in novel insights, treats money not as an abstraction from its social base but as deeply embedded in its essential functions and origins in brutal violence and harsh oppression.“ (Noam Chomsky)

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