„Die Band blieb aber nicht stehen, sie ging, mit neuen Ideen im Kopf, nach Berlin, wo eben die Mauer gefallen war. Der Sound der Band wurde elektronischer, Klänge der „Einstürzenden Neubauten“ oder der aufkommenden Techno-Szene beeinflussten die neuen Lieder, die zum Teil im Hansastudio aufgenommen wurden, wo ja bereits David Bowie aufgenommen hatte. Das Album „Achtung, Baby!“ spaltete die Fans zunächst, Hits wie „One“ oder „Mysterious Ways“ bescherten der Band jedoch wieder weltweiten Erfolg und Anerkennung. U2 gingen diesen Weg weiter, die Live-Auftritte glichen nun Theaterinszenierungen. Bono sang die Lieder in verschiedenen Rollen, ironisch und selbstironisch. Die Band hatte sich vom Pathos der 80er Jahre befreit, behielt aber mit einer cleveren Mischung in ihren aufwändigen Shows alte Fans wie neue beieinander.“ ndr.de
Das Rockjahr 1991
„Das Album "Achtung Baby" von U2 sollte ein Wendepunkt in der Bandgeschichte sein. Bono, the Edge und Co. wollten sich vollkommen neu erfinden. Passieren sollte das in den legendären Hansa-Studios in Ost-Berlin zur Zeit der Wende.“ swr.de
Auf dem Gipfel
„But as they listen more to “Sick Puppy,” a series of chords come together. It might be an overstatement to say those chords set U2 on the path from being rock stars to global icons. But it might not be. Daniel Lanois, Eno’s production partner, hears how the Edge’s idea has become a song. He gets the Edge, Clayton and Mullen to play it together and Bono, as he does before there are words, begins to scat over it. They are now in the big studio and before long U2 has written “One,” the emotional centerpiece of 1991’s “Achtung Baby.” The album would become a triumph. The song would become U2’s savior.“ washingtonpost.com
Als U2 den Stadion-Rock neu erfanden
„Berlins undefinierte kreative Energie verfehlt ihre Wirkung nicht. U2 vollziehen mit „Achtung Baby“ einen Bruch, wie er bei der bis dahin linearen Entwicklung der Band nicht zu erwarten war. Das geht aber nicht ohne heftige interne Auseinandersetzungen vonstatten. Denn Bono und The Edge auf der einen Seite, Clayton und Mullen auf der anderen streiten um Richtung und Stabilität.“ tagesspiegel.de