Mit einem starken Fokus auf Musik und kollektivem Erleben bieten sie visionäre Formate für Teilhabe und Diskurs. Das CANK ist ein ehemaliges Einkaufszentrum aus den 1950er Jahren im Berliner Stadtteil Neukölln, in dem die LAS-Projekte im zweiten Stock stattfinden.
Christelle Oyiri: „Dead God Flow stellt sich den Ausstellungsraum als eine verschlüsselte Séance vor, eine Choreografie aus Bild, Ton und Präsenz, in der sich Vergangenheit und Zukunft unauflöslich überlagern. Für die Ewigkeit geschaffene Strukturen – von Kalksteinpyramiden bis hin zur modernen Pyramide von Memphis – erscheinen als Monumente der Innovation, jedes einzelne codiert mit Überlebenstechnologien. Vor diesem Hintergrund entfaltet sich der Memphis-Rap als eine Klangarchitektur: düster, rituell, radikal erfinderisch – und doch entstanden im strengen Moralkorsett des Bible Belt. Die Arbeit trägt diese Spannungen in sich und verwebt sie mit der gesampelten Stimme der Rapperin Princess Loko, deren Rhythmus zugleich Elegie und Auferstehung wird. In diesem aufgeladenen Raum ist der Tod kein Ende, sondern eine Schleife, der Beat eines gebrochenen Gottes, der noch immer pulsiert.“
CEL: „CEL versteht sich als ein aus Schwarzer Vorstellungskraft geformter, autonomer Raum – eine reisende, sich ständig wandelnde Zelle, die überall auf der Welt aktiviert werden kann. Mit Foundations starten wir das erste Modul eines internationalen Projekts, das sich mit Schwarzen Zukünften und kreativer Widerständigkeit befasst. Durch Performances, geteilte Erfahrungen und radikale Visionen erprobt Foundations eine alternative Infrastruktur des Gedeihens – einen Ort, an dem Schwarze und diasporische Künstler:innen inmitten prekärer Lebensrealitäten, politischer Spaltung und planetarer Krisen Vorstellungen von Selbstbehauptung und kollektiver Fürsorge ausloten können.“
Bettina Kames, CEO der LAS Art Foundation: „Wir freuen uns sehr, mit Christelle Oyiris erster Installation in Berlin und der ersten internationalen Veranstaltungsreihe des neu gegründeten Kollektivs CEL zwei richtungsweisende Projekte zu präsentieren. Beide Arbeiten eröffnen auf ihre Weise klangliche Futurismen, die uns dazu einladen, die Zukunft radikal und positiv neu zu denken, und damit auch, wie sie unsere Gegenwart