Ken Scott
Regisseur
Der Frankokanadier Ken Scott wurde 1970 in Québec geboren. Er studierte „Kommunikation und Drehbuch“ an der Université du Québec in Montréal und schloss das Studium 1991 erfolgreich ab. Danach arbeitete er als Drehbuchautor für Kino-Produktionen und wurde für seine Arbeit mehrfach für die kanadischen Filmpreise „Prix Jutra“ und „Genie Award“ nominiert.
Seinen großen Durchbruch als Regisseur und Drehbuchautor feierte Ken Scott 2011 mit der Komödie Starbuck über einen anonymen Samenspender, der sich nach einer Sammelklage mit Dutzenden seiner mittlerweile erwachsenen Sprösslinge auseinandersetzen muss und dabei späte Vatergefühle entwickelt. Der Film wurde wegen des riesigen Erfolgs in zahlreichen Ländern neu verfilmt.
Beim von Steven Spielberg produzierten US-Remake Delivery Man (dt. Titel: Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft) mit Vince Vaughn in der Hauptrolle führte Ken Scott 2013 ebenfalls Regie.
In Mit Liebe und Chansons erzählt Ken Scott die unglaubliche, aber wahre Lebensgeschichte von Roland Perez, der sich aufgrund der Liebe seiner Mutter vom schüchternen Kind mit körperlicher Einschränkung zum gefeierten Anwalt entwickelte.
Roland Perez
Romanautor
Roland Perez wurde 1963 in Paris geboren. Der breiten Öffentlichkeit Frankreichs ist er als Radiomoderator und Medienanwalt bekannt. In zahlreichen Shows gab er juristische Tipps und wurde oft als Experte für aufsehenerregende Gerichtsprozesse eingeladen und beriet auch prominente Künstler.
Nach dem Tod seiner Mutter Esther Perez veröffentlichte Roland Perez 2021 seine außergewöhnliche Autobiografie „Ma mère, Dieu et Sylvie Vartan“, in der er erstmals von seinem Aufwachsen mit einem Klumpfuß und dem aufopferungsvollen Kampf seiner Mutter gegen die Stigmatisierung seiner Behinderung berichtete. Das von der Kritik gefeierte Buch erzählt die ergreifende Geschichte einer lebenslangen Mutter-Sohn-Beziehung.
Mit Liebe und Chansons ist die Verfilmung dieser Autobiografie durch den frankokanadischen Regisseur Ken Scott. Roland Perez stand dem Filmteam vor und während der Dreharbeiten beratend zur Seite.
Leïla Bekhti
Esther Perez
Leïla Bekhti, 1984 als Tochter algerischer Eltern in einem Pariser Vorort geboren, ist ein Star des französischen Kinos. Die Schauspielkunst erlernte sie an Theaterschulen und als Schülerin der renommierten Schauspiellehrer Stéphane Gildas und Bérengère Basty.
Ihren ersten Filmauftritt hatte sie in Kim Chapirons Sheitan (2006). Es folgten zahlreiche Film- und Fernsehrollen, unter anderem in Jacques Audiards Ein Prophet (2009). 2011 gewann sie einen César als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in Tout Ce Qui Brille (2011). Auch für Quelle der Frauen (2012) und Ein Becken voller Männer (2019) war sie erneut für den wichtigsten französischen Filmpreis nominiert. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes saß sie 2012 in der Jury der Reihe „Un certain regard“.
Zuletzt war sie im Kinohit Maria Montessori (2023) von Léa Todorov zu sehen, bei der sie an der Seite von Jasmine Trinca spielt.
Jonathan Cohen
Roland Perez
Jonathan Cohen kam über einen Freund ans Theater und schließlich zur Schauspielerei. Er studierte am Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique (CNSAD) und ging danach zunächst nach New York. Sein Leinwanddebüt gab er 2006 in Comme T’Y Es Belle! und spielte in den folgenden Jahren außerdem in zahlreichen TV-Produktionen mit. 2014 verkörperte er den Marc in Super-Hypochonder von Dany Boon. Jonathan Cohen blieb in den folgenden Jahren der Komödie treu und war in Nur wir Drei gemeinsam (2015) sowie Ein Lied in Gottes Ohr (2017) zu sehen. 2023 spielte er an der Seite von Marion Cotillard und Vincent Cassel in Asterix und Obelix im Reich der Mitte.