Panafrikanische Malerei im Kunstmuseum Basel: Schwarzer Mann mit weißem Butler
In Basel wird die Schau „When We See Us. 100 Jahre panafrikanische figurative Malerei“ im Kunstmuseum verlängert. Laura Ewert war dort und empfiehlt: Fahren Sie hin!
Neuer Roman von Katja Oskamp: Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe
Katja Oskamps Bücher sind furchtlos. Sie beschreibt detailliert, lässt uns in ihre Welt eintauchen. Im Zentrum von „Die vorletzte Frau“: Die Liebe eines alten Mannes zur jüngeren Frau, die mit der Zeit von der Geliebten zur Pflegerin wird
„Abenteuer einer linkshändigen Friseurin“ von Barbara Thériault: Haarige Reflexionen
Die Soziologin Barbara Thériault ließt sich zur Friseurin ausbilden und pendelt nun zwischen Welten und „Weltchen“. Von ihren Erlebnissen schreibt sie in „Abenteuer einer linkshändigen Friseurin“
Marion Messinas „Die Entblößten“: Der Geruch verkohlter Haut
Die französische Autorin Marion Messina erzählt in „Die Entblößten“ von einer nahen zukünftigen Gesellschaft, in der sich die Armen Frankreichs nackt machen müssen. Eine zynische Erzählung voller Hochstapler und Abgehängter
Krimisaga „Bad Monkey“: Der Detektiv als Klugscheißer
Die schwarzhumorige Krimiserie „Bad Monkey“ spielt in den Florida Keys – und die Aufnahmen des Ozeans machen definitiv Lust auf Urlaub. Bizarr und witzig erzählt, hat die Serie trotz des durchgehend latenten Sexismus, Pep und Biss
„Mein drittes Leben“ auf Buchpreis-Longlist: Eine Folge von Abschieden
Kuratorin Linda lebt ein gutes Leben, bis ihre Tochter plötzlich stirbt. Und das ist nur der erste Schlag. Daniela Kriens neuer Roman „Mein drittes Leben“ ist ein großes Buch des Trosts
Wenn Maurer viral gehen: Bauhandwerk in Zeiten von TikTok und Instagram
Taugen Bauarbeiter als Influencer? Die Ausstellung „Madskills“ in Montreal zeigt, wie Social Media einen neuen Blick auf Baustellen ermöglicht
Carlos Fonsecas „Austral“: Ein Nachlass voller Rätsel
Auf den Spuren des Vergessens reist Carlos Fonseca in „Austral“ durch Lateinamerika und verwebt die Geschichte des Kontinents mit seinen eigenen Erzählungen. So entsteht ein wunderschönes Buch, das nur einen Nachteil hat: Es ist zu kurz
„Emily in Paris“ Staffel 4: Selbst Farbe beim Trocknen zuzusehen ist spannender
Seit vier Staffeln verzaubert Emily Paris, aber diese Serie ist ein schwarzes Loch. Sie hat weder Handlung noch Charisma oder Intrigen. Es passiert absolut nichts, abgesehen von einem merkwürdigen Gespräch über den Preis von Gesichtscreme
Dritte Staffel „The Bear“: Tausend Teller und noch mehr Gabeln
In den USA wurde die dritte Staffel von „The Bear“ schon im Juni veröffentlicht, die Reaktionen waren weithin enttäuscht. Nun ist sie auch in Deutschland verfügbar. Barbara Schweizerhof über eine Serie, die mit kleinen Momenten überzeugt
„Gagarin“: Die Zukunft von gestern
Der Film „Gagarin. Einmal schwerelos und zurück“ erzählt von den letzten Tagen einer französischen Sozialsiedlung. Ein Bewohner will keinesfalls weichen, weshalb er sich in seine eigene Utopie träumt
Grauenerregender Horror: Wer fürchtet sich vorm Teufel?
„Longlegs“ ist bereits der vierte Horrorfilm in diesem Sommer, der das Thema der „Satanic Panic“ aus den 1980ern aufgreift. Warum ist die Angst vor dem Satan wieder so populär als Stoff?
Magda Goebbels als Romanfigur: Über „Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong
Diva, Vorzeigemutter des Reiches und Nazi. Der neue Roman der Schriftstellerin Nora Bossong porträtiert das Leben von Magda Goebbels – aus Sicht des fiktiven Protagonisten Hans Kesselbach. Ob das gelingt, weiß Ulrike Baureithel
House of the Dragon Staffel 2: War das wirklich alles?
Die zweite Staffel „House of the Dragon“ hat enttäuscht. Besonders schwach war sie dort, wo sie an „Game of Thrones“ anknüpfte, anstatt ihre Charaktere eigenständig weiterzuentwickeln. Was bedeutet das für Staffel 3 und 4?
Festspiele auf Rügen: Vom Strand direkt zum Störti
Die Störtebeker-Festspiele gehören zur Rügen-Reise wie die Hüttengaudi zum Skiurlaub. Ihr Vorläufer wurde Ende der 1950er ins Leben gerufen, als die Kulturpolitik der DDR sich wandelte. Unser Autor besuchte die aktuelle Show „Hamburg 1401“
„The Decameron“: Gesellschaftskritik mit Gevatter Tod
Leben und Sterben spielen in „The Decameron“ eine vordergründige Rolle. Über eine neue Netflix-Serie, die lustig und etwas banal daherkommt
„The Boyfriend“ auf Netflix: Heile, schwule Reality Fernsehwelt
Netflix startet Japans erste schwule Reality Show. Eigentlich sollte damit ein Zeichen gegen die Diskriminierung von LGBTIQ+ gesetzt werden, doch die Show scheitert an den eigenen Ansprüchen
Roman „Seinetwegen“ von Zora del Buono: Die Tischordnung geht nicht mehr auf
Die Schriftstellerin Zora del Buono verlor ihren Vater, als sie erst acht Monate alt war. Aus der Suche nach der Erinnerung an ihn wurde ein zärtliches Buch
Western „The Dead Don’t Hurt“: Charme der Zurückhaltung
Viggo Mortensen hat mit „The Dead Don’t Hurt“ einen Western gedreht, der dem Genre treu bleibt, gleichzeitig aber dessen Themen verschiebt. Im Mittelpunkt des Films steht eine selbstbestimmte Frau – gespielt von der großartigen Vicky Krieps
Krimiserie „Women in Blue“: Vier Polizistinnen und ein Serienmörder
Trotz etwas Telenovela-Pathos bietet die Serie „Women in Blue“ eine beachtenswert gesellschaftskritische Erzählung über die erste weibliche Polizeieinheit in Mexiko. Dobrilla Kontic über die mexikanische Krimiserie
„Democracy“ in Athen: Revolutionen malen besser
In der Geburtsstadt der Demokratie erforscht eine Ausstellung Kunst, die von ebendieser Staatsform inspiriert wurde. Das gerät seltsam martialisch
Von Werthers Lotte über die Avantgarde bis zu den Irokesen
Prof. Erhard Schütz liest über Klopstock als Liebenden, Brechts Komfortzonen und Kolonialismus
„Wohlfühlfilme“ aus Frankreich: Franzosen machen es besser
Französische Komödien kommen oft leichtfüßig daher und ziehen vor allem das deutsche Publikum in Scharen ins Kino. „Liebesbriefe aus Nizza“ von Regisseur Ivan Calbérac ist auch so ein Film, der nach der „Wohlfühl“-Rezeptur komponiert wurde
Nie verknöchern! Elke Heidenreich und Barbara Bleisch schreiben über das Älterwerden
Sie sind zwischen 40 und 90 Jahre jung? Die Schweizer Philosophin Barbara Bleisch mit dem Buch „Mitte des Lebens“ und die Bestsellerautorin Elke Heidenreich mit „Altern“ erkunden die besten Jahre