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Roman „Seemannslied“ von Ken Kesey: Absurdität mit Weitblick
Ken Kesey ist Autor von „Einer flog über das Kuckucksnest“. Nach 30 Jahren erscheint sein Spätwerk „Seemannslied“ erstmals auf Deutsch. Ein ziegelsteingroßer Roman über Klimawandel, kulturelle Aneignung und abgehalfterte Freaks in Alaska
„Der Junge im Taxi“: Sylvain Prudhommes berührender Roman
In „Der Junge im Taxi“ entfaltet Sylvain Prudhomme ein stilles, eindringliches Drama. Zwischen französischer Besatzung, Algeriens Geschichte und den Nachwirkungen des Krieges erzählt er von Schweigen und der Suche nach Gerechtigkeit
Helmut Lachenmann beim Musikfest Berlin 2025: Furcht und Verlangen
In einer Komposition von 1991/92 greift Helmut Lachenmann auf einen Text von Leonardo da Vinci zurück, der sich vorstellt, in eine dunkle Höhle zu blicken
Das große Downton-Abbey-Finale: Eine Frage des Klassenkitsches
Mit „Downton Abbey: Das große Finale“ soll nun die erfolgreiche Serie in der dritten Filmfortsetzung ein Ende finden. War das Mitfiebern mit dem „oben“ und „unten“ je mehr als Eskapismus vor der Realität zunehmender Ungleichheit?
Ein Goldener Löwe für einen schwachen Jim-Jarmusch-Film war nicht die einzige Überraschung
Ausgerechnet Jim Jarmusch erhielt beim Filmfestival in Venedig den Hauptpreis für einen Film, der viele enttäuschte. Währenddessen sorgte „The Voice of Hind Rajab“ für wahre Emotionen
Jens Harzer in „De Profundis“ von Oscar Wilde am Berliner Ensemble: Ein glänzender Star
Jens Harzer debütiert als Ensemblemitglied am Berliner Ensemble: In „De Profundis“, Oscar Wildes Brief aus dem Gefängnis, kann er schauspielerisch glänzen – für den Text interessierte sich die Regie aber offenbar weniger
Debütroman von Anna Prizkau: Flamingos sind die besseren Therapeuten
Die Journalistin und Autorin Anna Prizkau erzählt in ihrem Buch „Frauen im Sanatorium“ von Klinikfluren, Wodka trinkenden Soldaten und einem seltsamen Vogel im Kurpark
„Wheel World“: Hurra, endlich ein Videospiel übers Fahrradfahren! Oder etwa doch nicht?
In Computergames geht es oft und gerne um dicke Waffen, protzige Superautos und blutrünstige Action. „Wheel World“ ist anders: Hier wird auf einem Fahrrad die Welt gerettet. So, wie es viele gerne hätten. Aber geht das Konzept auf?
„Let’s talk about feelings“ von Leif Randt: In diesem Roman sind Gefühle Fehlanzeige
Der gefeierte Autor Leif Randt führt in seinem Roman „Let’s talk about feelings“ vor, wie seine Figuren ohne Passion uns die eigene Verletzlichkeit spiegeln
Dokumentation „Das Deutsche Volk“: Wer gehört dazu – und wer nicht?
Der Dokumentarfilm „Das deutsche Volk“ von Marcin Wierzchowski begleitet Angehörige der Opfer von Hanau. Die Wunden sitzen weiterhin tief. Die Aufarbeitung bis heute in vielen Bereichen respektlos
Gaza oder Atomkrieg? Zwei Favoriten auf den Goldenen Löwen
Das hochemotionale Gaza-Drama „The Voice of Hind Rajab“ und Kathryn Bigelows dystopischer Atomkriegs-Thriller „A House of Dynamite“ sind die Filme dieser Filmfestspiele von Venedig mit der einschlägigsten Wirkung
Kinofilm „22 Bahnen“: Sozialer Missstand als Mittel zum Zweck
Caroline Wahls Bestsellerroman „22 Bahnen“ wurde von Mia Maariel Meyer („Die Saat“) verfilmt. Wie setzt der Film die Vorlage um? Und wie gehen eigentlich Sozialkritik und Wohlfühlkino zusammen? Man ahnt, so richtig stimmig ist das nicht ...
„Sand und Zeit“ von Alexander Kluge: Die Baustelle der Vernunft
Alexander Kluges neuer Bilderatlas „Sand und Zeit“ ist ein dringend benötigtes Mittel gegen das Gefühl der Ohnmacht
„Achte Woche“ von Antonia Baum: Lauras totale Zerrissenheit
Antonia Baums neuer Roman „Achte Woche“ handelt von der emotionalen Ausnahmesituation einer schwangeren Frau
Rap-Sensation Theodora: „Mein Hintern ist nicht groß, so what?“
Aus der Banlieue zur Skyline. Der 21-jährigen Theodora gelang in Frankreich der Überraschungshit des Sommers. Ihr Sound: ein tanzsüchtiger Mix aus Rap, Hyperpop und Afrobeats. Ein Porträt über eine der Pop-Überraschungen des Jahres
Zukunft wie im Mittelalter: „Die Prozesse“ von Marius Goldhorn
Italien, Internet und innere Hölle: „Die Prozesse“, das zweite Buch von Marius Goldhorn, entwirft eine geheimnisvolle Welt, die brüchig wie verführerisch ist
„Hostage“ auf Netflix: Euro-Politik als Frauenzwist
Auf Netflix ist die Serie „Hostage“ angelaufen. Unsere Kolumnistin hat sie gesehen und ihr gefällt eine unsympathische Julie Delpy
Roman „Gym“ von Verena Keßler: Weg mit dem Erdnussflipbauch
Verena Keßler hat sich ein ganz besonderes, ein sportliches Soziotop vorgenommen: „Gym“ erzählt von einer Frau, die dem Fitnesswahn verfällt
„I Did It My Way“ bei der Ruhrtriennale: Der traurige Mann von Watertown
Lars Eidinger und Larissa Sirah Herden treffen auf Frank Sinatra und Nina Simone: Ivo Van Hove eröffnet mit „I Did It My Way“ die Ruhrtriennale mit einem Projekt, das sich allen Kategorien entzieht
Bauen für die Zukunft: Wände aus Pilzen
Neue Materialien, andere Nutzungskonzepte und mehr Grün: Architekten präsentieren in der Bonner Bundeskunsthalle ihre Ideen für die Zukunft. Auch die Münchner Pinakothek widmet dem Thema eine Ausstellung
Deutscher Oscar-Kandidat „In die Sonne schauen“: Gespenstisches Kino zu vererbten Traumata
Mascha Schilinski inszeniert ein Jahrhundert deutscher Geschichte als gespenstischen Bewusstseinsstrom. In Cannes bereits hochgelobt und ausgezeichnet, geht ihr Film „In die Sonne schauen“ nun für Deutschland ins Oscar-Rennen
DDR-Roman von Gerti Tetzner neu entdeckt: „Karen W.“ rüttelt uns auch heute auf
Christa Wolf ist weltbekannt, Brigitte Reimann wird erneut gelesen. Jetzt wird die 88-jährige Gerti Tetzner wiederentdeckt. Ihr Roman „Karen W.“ erzählt von einer Frau, die aufbegehrt
Kanzler, Kommunisten, Katholiken: Paul Lendvai schonte niemanden – und wurde legendär
Paul Lendvai wird jetzt 96, eine nationale Autorität ist er in Österreich seit 30 Jahren. Obwohl er in alle Richtungen austeilt, ist er unumstritten. In seinem neuen Buch beantwortet er die Frage: „Wer bin ich?“
„Ich werde euch in den Abgrund führen“: Wednesday Addams ist zurück – teils mit FSK 16
Lady Gaga in einer Nebenrolle hätte es gar nicht gebraucht: Jenna Ortega als Wednesday ist jetzt in einer zweiten Staffel bei Netflix zu sehen. Das Mädchen, das nie lacht, ist plötzlich die beliebteste Schülerin ihrer Highschool
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