Benjamin Netanjahu
Selbstverteidigung hat Grenzen: Haftbefehle treiben Israel weiter in die Isolation
Sollte sich im Verlauf der Untersuchungen der Bruch von Völkerrecht bestätigen, könnten die Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs bald Folgen nach sich ziehen – wenn auch kaum für die drei Angeklagten
Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen Netanjahu, Gallant und Deif
Es ist das erste Mal, dass Regierungsmitglieder eines demokratischen Staates vom IStGH angeklagt werden. Bei Auslandsreisen in 124 Länder drohen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und Yoav Gallant nun Inhaftierung
Nahostkonflikt: Macrons Kritik an Netanjahus „Krieg der Zivilisationen gegen die Barbarei“
Frankreich hat Israel als Aussteller von der Pariser Marinemesse „Euronaval“ verbannt. Grund ist Israels Kriegsführung in Gaza und im Libanon – besonders der Beschuss von UNIFIL-Einheiten hat in Paris für viel Empörung gesorgt
Bizarre „Raketendiplomatie“ zwischen Iran und Israel verschiebt Fokus in Nahost
Die beiden verfeindeten Staaten haben bisher bei Raketenangriffen auf das Territorium des jeweils anderen eine bestimmte Schwelle der Eskalation nicht überschreiten wollen. Die Frage ist, ob das nach den US-Wahlen auch so bleibt
Gaza: Das gezielte Töten von Yahya Sinwar eröffnet keine Friedensperspektive
Die Hamas wird auf den Tod ihres Anführers vorbereitet gewesen sein und sich schnell neu organisieren können. Yahya Sinwars Charisma wird von der israelischen Führung und westlichen Beobachtern überschätzt
Nahost: Die deutsche Außenpolitik redet viel vom Frieden, aber tut nichts dafür
In Deutschland sind Frieden und Friedenssehnsucht zu Schimpfworten verkommen. Wer sie in den Mund nimmt und mit politischen Forderungen verbindet, muss damit rechnen, verleumdet zu werden. Ein bemerkenswert moralisches Versagen
Netanjahu wartet auf Trump: Kamala Harris verliert wegen der Israel-Politik an Zustimmung
Analyst*innen in den USA führen rückläufige Umfragewerte für die demokratische Bewerberin auch auf den US-Anteil an der israelischen Kriegsführung zurück. Besonders arabischstämmige Wähler*innen entziehen der Demokratin ihre Sympathien
Israel: Kommt nun auch noch ein Waffengang gegen den Iran?
Nicht nur die Hamas, auch alle anderen militärischen Widersacher israelischen Hegemoniestrebens sollen ausgeschaltet werden. Dies kann schnell als Kampfansage an die gesamte islamische Welt verstanden werden
Riskante Revanche gegen Iran: Israel ist anfälliger, als es scheint
Israels Premier Netanjahu muss befürchten, mit Teheran in ein langwieriges „Raketen-Pingpong“ zu geraten, besonders dann, wenn Teheran sich künftig für weichere Ziele entscheidet und nicht alle seiner Flugkörper abgewehrt werden können
Angriffserwartung: Im Blick auf Iran hat ein rhetorisches Tontaubenschießen begonnen
Es ist kaum damit zu rechnen, dass die brachiale Kriegsführung Israels im Libanon und im Gazastreifen eine Kompensation für den angekündigten Angriff auf den Iran ist. Premier Netanjahu hat zu oft davon gesprochen
Wie einst die neue Ostpolitik: Es bedarf einer neuen deutschen Nahostpolitik
Israel wird geradezu angefleht, sich in seiner Kriegsführung zu mäßigen. Ohne Erfolg. Helfen könnten da nur wirksame Schritte Berlins zur Gründung eines palästinensischen Staats
Netanjahu denkt nicht daran, Verantwortung zu übernehmen – und schlägt zu
Benjamin Netanjahu läutet neben dem Krieg in Gaza nun eine Bodenoffensive im Libanon ein. Sein einfaches Weltbild ist Grundlage seines politischen Erfolgs und prädestiniert ihn für Kritiker als Projektionsfläche
Der Terror der Siedler: Sie bestreiten das Existenzrecht der Palästinenser
Um weitere Sieldungen im Westjordanland zu bauen, setzt die Regierung von Benjamin Netanjahu auf eine Vertreibung der Palästinenser nach Jordanien. Dessen König Abdullah II. hat das vor der UNO ein "Kriegsverbrechen" genannt
Das Trauma des 7. Oktober lässt sich nicht im Libanon wegbomben
Israel marschiert in den Libanon ein. Doch der Schock, dass Israel für Juden aus aller Welt kein sicherer Hafen mehr sein könnte, lässt sich nicht durch Krieg lösen: Israel braucht für seine Sicherheit Frieden im Nahen Osten
Israels Bodenoffensive beginnt: Invasion gegen die Hisbollah erinnert an 2006
Israelische Soldaten haben die Grenze zum nördlichen Nachbarn überschritten. Im Sommerkrieg 2006 wollte Israel im Süden des Libanon schon einmal die Hisbollah aus Stellungen vertreiben. Damals waren die Verluste beider Seiten hoch
Hunderte Tote im Libanon: Als sei es das Selbstverständlichste der Welt
Für die israelische Führung scheint es irrelevant zu sein, wie viele Zivilisten durch ihre Angriffe sterben – so wie aktuell in Beirut, wenn ganze Wohnviertel getroffen werden und zahlreiche Menschen ihr Leben lassen müssen
Deutsche Staatsräson: Welches Israel ist gemeint?
Der kritiklose Schulterschluss mit mutmaßlichen israelischen Kriegsverbrechern kostet Deutschland Ansehen wie Einfluss im Globalen Süden. Eher früher als später ist auch mit wirtschaftliche Folgen zu rechnen
Gaza: Netanjahus Wille zum Krieg opfert die eigenen Leute
Der Generalstreik in Israel und die Demonstrationen am Wochenende waren ein klares Misstrauensvotum gegen eine rechtsextreme Regierung. Deren destruktive Rolle bei den indirekten Verhandlungen verhindert, dass Geiseln gerettet werden
Israel: Generalstreik fordert nach dem Tod von sechs Geiseln Deal mit der Hamas
Zehntausende gehen nach dem Tod von sechs Geiseln auf die Straße. Die Wut auf Benjamin Netanjahu wächst und könnte die Regierung instabil werden lassen
Gaza-Verhandlungen sind fragwürdig, solange sie zu keinem Abzug Israels führen
Benjamin Netanjahu hat bei US-Außenminister Blinken die Zustimmung zum Philadelphi-Korridor zwischen Ägypten und Gaza erwirkt. Damit soll eine Präsenz der israelischen Armee festgeschrieben werden. Friedensfördernd ist das nicht
Nahost-Krieg: Warum Israel einen zur Verzweiflung treiben kann
Juden in Israel zerstreiten sich über der Nahostfrage. Unser Autor fühlt sich erinnert an die NS-Zeit. Macht er sich mitschuldig, wenn er bleibt? Und jüdische Rassisten bewirtet? Bericht aus dem Inneren eines gespaltenen Staates
Nahost: Kanzler Scholz setzt neuen Akzent in der Israel-Politik
Ein militärischer Konflikt mit dem Iran und der mit ihm verbündeten „Achse des Widerstands“ wäre für Europa ähnlich gravierend wie der Krieg in der Ukraine. Das lässt auch Olaf Scholz nicht unberührt
Nahost: Niemand braucht die Horrorszenarien eines Krieges, von Premier Netanjahu abgesehen
Eine Eskalation zwischen Iran und der Hisbollah sowie Israel würde die Friedensaussichten für den Gazastreifen nachhaltig zerstören. Eine Vertreibung der Bevölkerung wird so immer wahrscheinlicher
Iran/Israel: In Deutschland macht man sich keinen Begriff von der Brisanz der Lage
Russland, China und andere Staaten im Nahen Osten werden nicht tatenlos zusehen, wenn mit dem Iran ein Partner bzw. Energielieferant angegriffen wird. Und doch wird in Deutschland darüber schwadroniert, ob man militärisch eingreifen müsse