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Legal im Netz Filme schauen – die Filmothek vom Freitag macht das mit dem Projekt Onlinefilm.org vor

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Filme im Netz schauen? Ha, das kann ja jeder, winkt der moderne Mensch von heute ab. Ja, stimmt – aber wer von den vielen bezahlt auch dafür? Die Freitag Filmothek stellt nun gemeinsam mit dem Projekt Onlinefilm.org die Möglichkeit ins Internet, Filme freier Filmemacher gegen ein Entgelt herunterzuladen oder zu streamen. Die Macher von Onlinefilm.org appellieren dabei an jene Cineasten, denen Filme lieb und teuer sind.

Appell an Fairness

Ihr Prinzip nennen sie "Digital Rights Fair Trade" und erwarten damit, dass kluge Menschen das kleine Entgelt für die Nutzung der Filme bezahlen und diese fairerweise nicht an Dritte weitergeben. Das Portal will eine Antwort sein auf das weit verbreitete Dilemma: Wie können Filmemacher das Internet für sich nutzen, um unabhängig zu bleiben und trotzdem gute Filme produzieren? Die Filmemacher bestimmen auf Onlinefilm.org selber, wie viel Geld sie für ihren Film möchten.

Die legale Distributionsplattform ist seit drei Jahren im Aufbau und basiert auf Open-Source-Software. Gegen den Preis eines Biers oder einer Packung Zigaretten kommt man in den Genuss von raren Filmen, die man so schnell nicht in einer Videothek – und auch nicht so leicht im Netz – finden dürfte. Größtenteils schlummern in der Filmothek Dokumentar- und Experimentalfilme, rund 1000 Filme sind es derzeit – viele aus Griechenland, Italien, Irland, Lettland, Litauen oder Slowenien, zu denen es neben dem deutschen auch je ein separates Länderportal gibt.

Da kann man etwa Tilda Swinton auf einer Fahrradtour entlang der Mauer folgen, die die Filmemacherin Cynthia Beatt 1988 und wieder 2009 in „The invisible frame“ aufzeichnete, oder Dokumentationen des Grimme-Preisträgers Wolfram Seeger finden. Die Neugierigen, soviel ist gewiss, werden die Letzten sein, die den Rechner ausmachen werden.

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