Kultur : Es war einmal ...

Der Kapitän geht immer als Letzter von Bord? Auf der Titanic galt das noch. Beim Unglück der Costa Concordia war das jetzt anders. Ist ein weiterer Mythos verblasst?

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Sie schwimmen nicht in Geld. Kapitäne sind mythische Figuren. Sie genießen Anerkennung, weil sie für das, was sie tun, leben. (Weshalb sie normalerweise bis zuletzt auf dem Schiff bleiben.) Und weil ihnen andere wichtiger sind als sie selbst. Kapitäne sollten daher nie als Privatpersonen betrachtet werden. Ungefähr so wie Bundespräsidenten. Je nach Persönlichkeit und gesellschaftlichen Umständen gelingt dies den einen mehr, den anderen weniger.

Francesco Schettino, Costa Concordia

Was tat der Kapitän der Costa Concordia nach dem Unglück? Er verließ sein Schiff. Man fand ihn mitten in der Nacht am Strand, vor dem die Aufbauten des halb versunkenen Kreuzfahrers hoch aus dem Wasser ragten. Der Strand war voller Menschen. Francesco Schettino

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