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Politik : Schnellbahnstreckenzauber - 3. Schlichtungsrunde in Stuttgart

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Da müßten uns potentiell Reisenden doch die Ohren klingen, bei all den Vorzügen der Schnellfahrstrecken Richtung Ulm und Köln, die Bahnvorstand Kefer gerade ausmalt - der Faktencheck geht in die dritte Runde, und auch diesmal überwiegt gleich zu Anfang der Eindruck, daß die Planungen oder eher per Folien entwickelten Visionen von den Befürwortern und Vertretern des Projekts S21 auf Ihre Alltagstauglichkeit gar nicht hinterfragt werden.

Dies, die Hintergründe und das Bedingungsgewebe für diese Planungen offenzulegen, bleibt Aufgabe der kompetenten Kritiker des Projekts, denn sie beleuchten eben auch die Auswirkungen des Vorhabens in der Alltagspraxis.

Leider heute nicht dabei - Boris Palmer, auf der Befürworterseite hat sich jener Pastor Bräuchle eingestellt, der bisher nur für Negativzeilen gesorgt hat und dessen Interesse an einer Schlichtung eher zweifelhaft ...

Heute wird es insbesondere um die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm gehen, um die Auswirkungen auf Personen- und Güterverkehr. Im Vorhinein waren wieder Abklärungen vonnöten, denn immer noch sind diverse Bauarbeiten im Gange ...

Gerade stellt sich heraus, daß noch nicht einmal alle Streckenabschnitte der Neubaustrecke planfestgestellt sind und die BürgerInnen dadurch nicht in vollem Umfange Einsicht in die Unterlagen nehmen konnten, wie es bei Planfeststellungsverfahren üblich ist. Von Seiten der Bahn hingegen war immer der gegenteilige Eindruck vermittelt worden. Und: Die Neubaustrecke braucht nicht S21 als Voraussetzung ...

Am Nachmittag warf Herr Bodack seitens der Kritiker eine interessante Frage auf: so verkehren auf der aufwendig neu installierten Strecke zwischen München und Nürnberg mit weit mehr Fahrgästen nur Regionalzüge im Zwei-Stunden-Taktverkehr, was schon zur Überlastung der Züge führe. Die Trassen- und Stationsgebühren wären auf dieser Strecke überdurchschnittlich hoch, so daß man vermutlich nicht mehr Züge bestellen könne. Welche Kosten würden also für den Betrieb auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm anfallen, und wäre der von der Bahn versprochene Halbstunden-Takt unter diesen Bedingungen überhaupt realisierbar.

Ministerin Gönner meinte, die Leistungen würden doch unter den Mitbewerbern ausgeschrieben, und da fände sich sicher ein preiswerter Dienstleister - neben der neoliberalen Logik, nach der Einrichtungen der Öffentlichen Daseinsvorsorge dem Wettbewerb des freien Marktes ausgeliefert werden, ohne dieses Faktum noch irgendwie zu hinterfragen, kündet für mich diese Antwort zumindest von Blauäugigkeit ...

Bei Abriß Aufstand protokolliert auch heute mit, Phoenix überträgt wieder live ...

Das Protokoll vom Vormittag hier ...

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