Der schwätzt ganz Henry-Maske-mäßig

K.O. "Letzte Tage": Matthias Eckoldt hat einen Roman über Boxer aus dem postsozialistischen Milieu geschrieben
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Im Boxring stehen drei Männer. Zwei Kämpfer und ein Ringrichter, der neutral entscheiden soll, so funktioniert der Sport. Um drei Männer geht es auch in Matthias Eckoldts Roman Letzte Tage. Sie heißen Toni, Rico und Alex, und dass daneben noch andere Menschen auf- und wieder abtreten, bringt das Genre mit sich. Es ist ein Boxerroman, der im Jahr 1995 spielt. Also etwa zu der Zeit, als Boxen in Deutschland wieder populär wurde, als RTL damit hohe Einschaltquoten erzielte und als es, etwa entlang der Kämpfe von Graciano Rocchigiani und Henry Maske, zum symbolischen Austragungsort deutsch-deutscher Probleme wurde.

„Ich will keine Kunst machen, verdammt!“ ruft Alex einmal aus und fügt hinzu: „Ich werde etwas Ehrliches machen. Boxen! Mann gege