„Na warte, Wonka!“

Polit-Memoiren Die eigene Partei als Stein im Schuh: Joschka Fischer legt sein Buch über die letzten rot-grünen Jahre vor
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Man muss Joschka Fischer schon sehr lieb haben, um sein jüngstes Buch mit Spannung bis zum Ende durchzulesen. Es handelt im Kern von seinem größten, das heißt am wenigsten bestrittenen außenpolitischem Erfolg, nach dem das Werk auch betitelt ist: „I am not convinced“, das ist der Satz, den er Anfang 2003 auf der Münchner Sicherheitskonferenz den USA und ihrer Koalition der Willigen zurief. Der Außenminister Fischer war so wenig wie Kanzler Schröder überzeugt, dass es tragende Gründe für einen Angriff auf den Irak gäbe.

Keinen Funken Verständnis

Mit dem Nein zum Irakkrieg haben Schröder wie Fischer sich und der Bundesrepublik einen großen Gefallen getan. Deshalb wäre zu hoffen gewesen, dass Fischer sch