Unser Koch kommt um elf

Tatort Selten war Konschtanz so wertvoll: In "Das schwarze Haus" ermitteln Blum und Perlmann im Künstlermilieu, dem sie nichts als ihre routiniert-öde Ignoranz entgegenbringen
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Von den Kommentaren aus der letzten Woche hat lebowskis Kategorie ("Ich mag's, wenn der Klassenfeind dezimiert wird") dann doch beschäftigt als mögliches Instrument zur Tatort-Qualitätsskalierung. Denn unabhängig davon, ob die konkrete Äußerung inhaltlich zu klammheimlichem Schmunzeln oder Empörung über ein menschenverachtendes Verhältnis zur Fiktion führt – es ist was dran, die Sympathiezuteilung im Krimi hat den unbestreitbaren Vorteil, das Missfallen mit Mord bestraft werden kann.

Und an Unsympathen hat es keinen Mangel in der Konschtanzer Folge Das schwarze Haus (weiß Gott, von welchem Treatment dieser Titel übriggeblieben ist, zu dem Film hat er jedenfalls keinen Bezug). Was daran liegt, dass der Tatort im Künstlerm