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Krimi Angelika Meier legt mit „Heimlich, heimlich mich ­vergiss“ einen kruden wie fürchterlich komischen Roman vor, dessen Schauplatz eine Klinik ist. Kuriert wird dort niemand
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Eben hat Angelika Meier ihren zweiten Roman veröffentlicht, und man möchte ihn, wie schon den ersten, jedem unter die Nase reiben, in den Mund legen und aufs Auge drücken. Allein die Tatsache, dass Meiers Bücher bei dem nicht eher kleinen und vor allem für seine avancierten kulturwissenschaftlichen Publikationen bekannten Verlag Diaphanes erscheinen, kann man als Qualitätsnachweis verstehen: Diaphanes hat die ersten Romane von Tom McCarthy und Tim Etchells nach Deutschland geholt und Texte von Maurice Blanchot und Georges Perec (wieder) ans Tageslicht befördert. Angelika Meier dürfte sich kaum irgendwo anders wohler fühlen, denn auch sie ist mit allerlei philosophischen Wassern gewaschen; ihre Promotion namens Die monströse Kleinheit des De